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Durch die künstliche Bewässerung von Wüsten und Halbwüsten entsteht Ackerland und damit Leben, wo es vorher keines gab. Aber gerade dieser Prozess hat zur Austrocknung des Aralsees geführt. Einst ein riesiges Binnenmeer nahezu von der Fläche Bayerns, schrumpfte der See innerhalb der letzten 50 Jahre auf weniger als ein Zehntel seines Volumens und hinterließ ein lebensfeindliches Wüstengebiet. Von der UNO wird die Region um den ehemaligen Aralsee als „größtes ökologisches Katastrophengebiet neben Tschernobyl“ bezeichnet. In der westlichen Welt findet diese Umweltkatastrophe allerdings nur wenig Beachtung.

Galina Nurtasinowa ist in Kasachstan geboren und aufgewachsen. Sie studierte Politische Ökonomie in Almaty und Moskau und Marketing und Außenhandel in Berlin und London. Nach Deutschland kam sie kurz vor dem Mauerfall. Im Auftrag der "Volksdiplomatie" engagiert sie sich seitdem aktiv für die Völkerverständigung zwischen Deutschland und Kasachstan. Heute ist sie geschäftsführendes Vorstandmitglied der Deutsch-Kasachischen Gesellschaft e.V.

Nurtasinowa unterrichtete zudem Landeskunde Kasachstan für die GIZ (InWent) und berichtet als freie Journalistin für die BBC.

Dr. Alfred Diebold ist Autor und Filmemacher. Er studierte Wirtschaftswissenschaften und Fotografie in San Diego, New York, Rom und Stuttgart. Nach dem Studium hat er u.a. für die Vereinten Nationen in Asien, Afrika und Europa gearbeitet. Von 2010 bis 2012 war er im Auftrag der Bundesregierung Technischer Direktor des Exekutivkomitees des Internationalen Fonds zur Rettung des Aralsees mit Sitz in Almaty/Kasachstan und zuletzt Gastprofessor an der Deutsch-Kasachischen Universität ebenfalls in Almaty. Er unterrichtet internationales Wassermanagement, Social Marketing und strategisches Management.

Er veröffentlichte Artikel und Bücher in deutschen und schweizerischen Medien zu den Themen: Reisen in der Arktis und Antarktis, politische Entwicklungen in Südasien und über die Herausforderungen der Länder Kasachstan, Turkmenistan und Usbekistan, die von der Austrocknung des Aralsees betroffen sind. In den vergangenen Jahren richtete er den Fokus seiner Arbeit auf die Arktis, insbesondere Grönland, und Zentralasien.