Emil Nolde - Zum 50. Todesjahr des Malers - Politisches Bildungsforum Hamburg
Studien- und Informationsprogramm
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Als Emil Nolde fast 90jährig starb, hinterließ er ein immenses Werk: Bilder von expressiver Farbigkeit und großer thematischer Vielfalt, individuell und unverwechselbar im künstlerischen Ausdruck, Arbeiten in unterschiedlichen Techniken wie Ölbild, Aquarell, Holzschnitt, Radierung. Die Ausstellung zeigt Früh- und Spätwerke in überraschender Konfrontation, vierzig (von 1.300) „Ungemalte Bilder“, die heimlich in den Jahren des Malverbots während der NS-Herrschaft entstanden. Eine Auswahl reizender Aquarelle - leicht und poetisch - erinnern an William Turner. Meerbilder in glühenden Öl- und Wasserfarben, Schweizer Alpenlandschaften, in hartem Farbkontrast zur Abstraktion tendierend, und eine Reihe von Selbstbildnissen geben einen Eindruck von der Mannigfaltigkeit seiner Bildsprache. In einem kleinen Kabinett wird die Beziehung des Malers zu Rembrandt dokumentiert, ein aufschlußeicher Hinweis auf den Einfluß, den der große Niederländer auf Nolde und seine religiösen Bilder hatte. Diese von ihm mit starker Emotionalität vertretene biblische Thematik präsentiert die Ausstellung in dem neunteiligen Werk „Das Leben Christi“.