Literatur und Politik - Ein deutsches Verhängnis - Politisches Bildungsforum Hamburg
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Seit vierzig Jahren ist Günther Rüther in der Politischen Bildungsarbeit der Konrad-Adenauer-Stiftung engagiert, zuletzt als Leiter der Hauptabteilung Begabtenförderung und Kultur. Daneben lehrt er als Honorarprofessor am Seminar für Politische Wissenschaft und Soziologie der Universität Bonn und beschäftigt sich seit vielen Jahren mit dem spannungsreichen Verhältnis von Geist und Macht im Deutschland des 20. Jahrhunderts. Im Januar 2013 legte Professor Rüther die Studie „Literatur und Politik – Ein deutsches Verhängnis?“ (erschienen im Wallstein Verlag) vor, die sich mit dem Verhältnis der Schriftsteller zur Politik in Deutschland vom Ersten Weltkrieg bis heute befasst.
Günther Rüther beginnt am Beispiel von Thomas Mann seine Analyse und zeichnet die spannungsreichen Beziehungen von Literatur und Politik in Demokratie und Diktatur vom Beginn des Ersten Weltkrieges bis in die Gegenwart nach. Das Verhängnisvolle – die Instrumentalisierung der Literatur für die Politik, das Andienen mancher Literaten an die Macht, aber auch die wechselseitigen Anfeindungen, Abgrenzungen und Abschottungen – sei eine deutsche Spezialität, sagt Rüther. Wirkt das „deutsche Verhängnis“ bis heute nach, oder hat sich das Verhältnis von Geist und Macht seit der Wiedervereinigung grundlegend gewandelt?
Der Eintritt ist frei. Um Anmeldung wird gebeten.