Details

Seit dem Mai 2005 sind Polen und Deutschland gemeinsame Partner in der Europäischen Union. Doch was bedeutet diese Partnerschaft? Betrachtet man die Auseinandersetzungen der vergangenen Wochen, so gewinnt man den Eindruck, daß es auf dem Weg von einer politischen Partnerschaft zu einer partnerschaftlichen Politik der beiden Staaten noch einige Hindernisse gibt, ehe es zu einer wirklichen Gemeinsamkeit kommen kann. Wo liegen die Gründe hierfür? Warum kommt es im deutsch-polnischen Verhältnis trotz der gemeinsamen EU-Mitgliedschaft immer wieder zu nachhaltigen Differenzen? Was bedeuten solche Auseinandersetzungen wie z. B. die um das Abstimmungsverhältnis innerhalb der EU für die Beziehungen der beiden Staaten zueinander und für ihre Rolle wie auch ihre Aufgaben innerhalb der EU? Wie lassen sich die durch die gemeinsame EU-Mitgliedschaft gegebenen Chancen einer dauerhaften Zusammenarbeit auf europäischer Ebene mittelfristig nutzen, so daß nicht nur auf wissenschaftlicher, kultureller, gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Ebene, wo schon seit langem vielfältige und enge Kontakte bestehen, sondern auch auf politischer Ebene zunehmend gemeinsame Perspektiven entwickelt werden und das gutnachbarschaftliche Miteinander intensiviert wird? Diesen Fragen will die Veranstaltung nachgehen und dabei auch die aktuellen Probleme des Miteinanders und ihre Hintergründe ansprechen.

Es referieren und diskutieren: Adam Krzemiński, Journalist (POLITYKA), Warschau - Gunter Hofmann, Journalist (DIE ZEIT), Hamburg - Alan Posener, Journalist (WELT am SONNTAG), Berlin

Moderation: Klaus Francke MdB a. D., Gesprächskreis "Außen und Sicherheitspolitik" des KAS-Bildungswerks Hamburg