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"Mit der Religion kommt das mächtigste Moment wider den Relativismus und Kulturpessimismus zurück ins Spiel. Die Gesellschaft steht also nicht vor dem demographischen und kulturellen Verfall, sie steht am Anfang eines neuen Aufschwungs" - so Wolfram Weimer in seinem schmalen Buch "Credo. Warum die Rückkehr der Religion gut ist". Der Autor beschreibt die Wiederkehr der Religion in die nationale wie auch internationale Politik und erkennt einen Zwang zur spirituellen Erneuerung, vor allem in Europa. Er hält den Glauben für eine wichtige Zukunftsgrundlage und sieht in der Erstarkung der Religion positive Effekte für Kultur, Politik und Ethik. Der Prozeß der Säkularisierung - die Vertreibung der Religion aus der Politik, der am Ende der europäischen Glaubenskämpfe stand - sei nach 300 Jahren offenkundig an sein Ende gekommen. Mit der Rückkehr der Religion in die Politik verbindet Wolfram Weimer weitreichende Hoffnungen auf eine Erneuerung des Abendlandes.

Dr. Wolfram Weimer war 1990-94 Redakteur der FAZ in Frankfurt, 1994-98 Korrespondent der FAZ in Madrid, 1998-2000 Stellv. Chefredakteur der Tageszeitung DIE WELT in Berlin, 2000-01 deren Chefredakteur und 2001-02 Doppel-Chefredakteur von WELT und Berliner Morgenpost. Er gründete Anfang 2004 das Magazin „Cicero“, das bis Ende 2006 zur größten monatlich erscheinenden politischen Zeitschrift Deutschlands aufstieg. – Auszeichnungen: FGH-Publizistikpreis 1993, SWR-Medienpreis Hans Bausch 2001, World Newspaper Award 2002 und 2004 „Journalist des Jahres“.