Frau Burdow gab eine kurze biografische Auskunft über die Schriftstellerin Brigitte Reimann, die in der DDR gelebt hat. Dann spielte Frau Burdow die Figur Brigitte Reimann uns las aus ihrem szenischen Buch „Die Unvollendete – Variationen über die DDR-Schriftstellerin Brigitte Reimann“.

Eine Szene schildert Brigitte Reimann in ihren tiefen Gedanken über das Scheinleben, das sie lebt. Immer wieder wendet sie sich an ihren Liebhaber Benjamin, von dem sie sich getrennt hat. Der Gedanke, dass die Liebe vorbei ist, ist für sie unerträglich. Sie erinnert sich an ihre Jugendzeit und eine dunkle Seite ihres Lebens – die Arbeit bei der Jugendkommission des Zentralkomitee der SED. In ihrem Versuch, vieles aus der Vergangenheit zu vergessen, verbrennt sie kurzentschlossen die Tagesbücher aus ihrer Jugend, bedauert dies aber letztendlich sehr.