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Veranstaltungsberichte

Fluch oder Segen? - Künstliche Intelligenz auf dem Prüfstand

Ausgebuchte Veranstaltung im Amerikazentrum Hamburg

Veranstaltung HH 23.04.2018

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Am Montag, den 23. April 2018, richteten das Politische Bildungsforum Hamburg der Konrad-Adenauer-Stiftung und das Hamburger Generalkonsulat der Vereinigten Staaten von Amerika die Auftaktveranstaltung der Veranstaltungsreihe 2018 "Wirtschaftsforum Hamburg - USA" aus. Hauptredner war der Amerikaner Jay Tuck, von Hause aus Journalist und Produzent, und seit Jahren weltweit gefragter Experte zu den Themen Digitalisierung und Künstliche Intelligenz. Das gastgebende Amerikazentrum Hamburg am Sandtorkai war bis auf den letzten Platz gefüllt: Trotz sommerlicher Temperaturen waren rund 130 Gäste gekommen.



Dass das Thema Künstliche Intelligenz (KI), unter Berücksichtigung seiner Glanz- wie Schattenseiten, diskutiert wurde, gehe maßgeblich auf das aktuelle und überjährige Leitmotiv „Deutschland. Das nächste Kapitel“ der Konrad-Adenauer-Stiftung zurück, zu dem zentral die Befassung mit der Digitalisierung gehöre - so Landesbeauftragte Karolina Vöge. Dabei gelte es, über den Stand der Dinge zu informieren sowie über Chancen und Risiken der Entwicklungsperspektiven zu diskutieren.

Das bot Mr. Jay Tuck in seinem Vortrag, der von einer filmisch produzierten und somit anschaulichen Präsentation untermalt war, überzeugend an. Der Referent konkretisierte, was uns schon längst, im Hier und Jetzt, an KI umgibt, und den Alltag von Abermillionen Menschen auf der Welt prägt. Künstliche Intelligenz ist eine Schlüsseltechnologie der vernetzten Wirtschaft. Sinnfällige und zugleich raumgreifende Anwendungsmöglichkeiten eröffnen sich u.a. im Mobilitätssektor, in der Medizintechnik, beim Einsatz von Robotern in menschenfeindlicher Umgebung, in der Landwirtschaft und in der IT sowieso. Digitalisierung und KI haben in der Wirtschaft zur Folge, dass sowohl menschliche Arbeitskraft ersetzbar(er) wird, als auch dass das Leben von Menschen unterstützt und verbessert werden kann. So vermag es KI herbeizuführen, dass Mobilität sicherer wird oder dass die Energieversorgung durch intelligente Steuerung effizienter und umweltfreundlicher wird. Jay Tuck ging auch auf den KI-getriebenen Fortschritt beim militärischen Equipment ein, der Folgen für die sicherheitspolitische Architektur zeitigt bzw. zeitigen kann. Überdies wurde aus den Erläuterungen des Referenten deutlich, dass der Einsatz von Künstlicher Intelligenz regelmäßig von datenschutzrechtlichen Fragestellungen begleitet ist.



An die Präsentation und den Vortrag schlossen sich Gespräch und Diskussion an, die von Moderator David Patrician strukturiert wurden. Hierbei wurde u.a. vertieft, dass die Weiterentwicklung von KI nicht frei von ethischer, sozialer und rechtlicher Reflexion stattfinden sollte, sowie dass Konsequenzen für den Arbeitsmarkt der Zukunft antizipiert werden müssten. Eine prinzipielle Offenheit und positive Einstellung zu technischem Fortschritt vorausgesetzt, kann eine Zielsetzung sein, von Vorzügen der KI zu profitieren und zugleich ihr Fehlentwicklungspotenzial zu bändigen.



(Text: Dr. Karolina Vöge und Mehdi Shokri)

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