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Veranstaltungsberichte

Franz Liszt und Italien - Ein Hymnus an die Universalität der Kunst

Vortragskonzert in Zusammenarbeit mit dem Italienischen Kulturinstitut Hamburgzum 200. Geburtstag des Komponisten Franz Lisz.

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Im Anschluss daran eröffnete die Pianistin, Fumiko Shiraga, den musikalischen Teil des Abends mit der Klavierübertragung des Schubert-Liedes „Ständchen“. Es folgten einleitende Worte Dr. Manfred Dahlkes über die Biografie des 1811 im damaligen Ungarn geborenen Franz Liszt. Im Mittelpunkt dieses Vortragskonzertes stand Liszts Aufenthalt in Italien (1837-1839), welcher eine Station seiner „Wanderjahre“ (1935-1943) darstellte. In diesem Zeitraum ließ sich Liszt vor allem durch Werke großer italienischer Künstler, wie Raffael und Michelangelo, aber auch Literaten wie Francesco Petrarca inspirieren.

Raffaels „Sposalizio“ („Vermählung Mariä“) beeindruckte den Komponisten so sehr, dass er es im gleichnamigen Stück musikalisch verarbeitete. Auch Michaelangelos Skulptur „Il Penseroso“ („Der Sinnende“) auf dem Grab des Lorenzo de'Medici diente als Vorlage für Liszts gleichnamige Komposition. Die darauf folgenden drei Stücke, die Fumiko Shiraga vortrug, komponierte Liszt auf Grundlage dreier Sonette von Francesco Petrarca. Dr. Dahlke stellte die Biografie Petrarcas mit wenigen Worten vor und ging dabei vor allem auf die Begegnung des Lyrikers mit einem Mädchen namens Laura ein, welche die genannten Sonette im Wesentlichen beeinflusste. Jeweils vor der musikalischen Darbietung der Stücke durch Frau Shiraga, trug Dr. Dahlke die einzelnen Sonette vor. Den Abschluss des Programms bildete das Liszts Stück „Après une lecture du Dante (Fantasia quasi Sonata)“. Dies ist angelehnt an Dante Alighieris „Göttliche Komödie“, welche als Hauptwerk des Dichters gilt. Dr. Dahlke führte aus, dass Liszt diese Dichtung in zwei seiner Werke verarbeitet, zum einen 1837 in einer Sonate und zum anderen 1856 in einer Sinfonie in drei Teilen.

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Dr. Karolina Vöge

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