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Veranstaltungsberichte

Hamburgs Aufbruch in das 21. Jahrhundert – Die Hafencity

Rundgang

Rundgang und Führung durch die Hafencity.

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Anhand eines Luftbildes erläuterte Herr Thorsten Gödtel, Stadtplaner, zunächst die Entstehungsgeschichte des Hafens und die ehemalige Nutzung des Grasbrooks, des Gebietes, auf dem heute die Hafencity errichtet wird. Bevor der Hafen entstand, lag es ursprünglich als sumpfige Insel vor der südlichen Stadtmauer. Es war über das Sandtor und das Brooktor zugänglich und diente als sommerliche Viehweide und als Richtstätte. Das Areal der HafenCity weist mit 155 Hektar eine west-östliche Ausdehnung von drei Kilometern und eine nord-südliche Tiefe von bis zu 1000 Metern auf und weist eine ähnlich große Fläche auf, wie die Außenalster. Nirgendwo in Europa entsteht ein so großes Quartier im Zentrum einer Metropole, nirgendwo kann die Innenstadt um 40 Prozent wachsen und nirgendwo sonst gibt es die Möglichkeit, Wasser und großartige Hafen- und Industriekultur in Form der Speicherstadt in die Innenstadt zu integrieren, 800 Meter vom Rathaus entfernt. Die HafenCity soll zum Lebensmittelpunkt für rund 12.000 neue Bewohner, zur Arbeitsstätte für mehr als 40.000 Beschäftigte und zum Ziel für Millionen Touristen, Besucher und Kunden werden.

Am städtebaulichen Modell der HafenCity im Kesselhaus, dem InfoCenter, führte der Referent den Besuchern vor Augen, wie das größte innerstädtische Stadtentwicklungsprojekt in Europa einst aussehen wird. Er zeigte dabei die Einteilung in zwölf Quartiere und deren unterschiedliche Charakteristika auf. Dabei erläuterte er insbesondere den Masterplan, die Architekturausschreibungen und -wettbewerbe, die Gestaltung der öffentlichen Plätze und der Infrastruktur, insbesondere die Anbindung durch öffentliche Verkehrsmittel.

Auf einem abschließenden Rundgang auf dem Gelände der HafenCity, konnten die Teilnehmer vor Ort einen Blick auf die bereits realisierten Gebäude und Plätze, wie die bereits bezogene Bebauung des Sandtorkais und die Magellan-Terrassen, sowie die aktuellen Bauvorhaben werfen: den Dalmannkai, das Cruise Center und die Elbphilharmonie.

In der Diskussion wurde nach der teilweise noch vorhandenen und zum Abriss bestimmten alten Bebauung des Geländes gefragt, sowie die sehr sachliche Architektur und Platzgestaltung angesprochen. Abschließend konnte sich die Gruppe von der Aussichtsplattform inmitten des Baugeschehens ein Bild von den Realisierungsfortschritten der HafenCity machen und den Weitblick über den Hamburger Hafen und die Schiffe auf der Elbe genießen.

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Kontakt

Dr. Karolina Vöge

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Referentin Bewerbung und Auswahl

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