Marcus Schmidt
Gemeinsames Symposium des Muslimischen Forums Deutschland und der Adenauer-Stiftung Hamburg, 28.-29. April 2017 in Hamburg (Foto: Marcus Schmidt)
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Begrüßung der TeilnehmerInnen durch das Tagungsleiter-Duo Rudolf van Hüllen (r.) und Karolina Vöge (Foto: Marcus Schmidt)
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Ausländischer Hauptredner war der Ägypter Professor Dr. Abdel Rady Mohsen Radwan, Islamwissenschaftler und aktuell Prodekan der Fakultät Dar al-Ulum der Universität Kairo. Er betonte in seiner key note, dass der Koran postuliere, es gäbe keinen Zwang des Glaubens und zugleich jede Freiheit zum Atheismus. (Foto: Marcus Schmidt)
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Professor Dr. Dr. h.c. mult. Jörn Rüsen, langjähriger Verantwortlicher des Kulturwissenschaftlichen Instituts in Essen, beleuchtete in seinem Vortrag "Islam und moderne Zivilgesellschaft" den Aspekt Reformation und Humanismus als Paradigmen der Entwicklung. Auf den Punkt gebracht, fragte Professor Rüsen danach, ob der Islam aus sich selbst heraus genug Potenzial für eine humanistische Reformation habe. Denn: "Jede Religion braucht ein säkulares Menschlichkeitskriterium." (Foto: Marcus Schmidt)
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"Die Debatte über kulturelle Differenz und über eine Kultur der Anerkennung dieser Differenz kann bei uns in Hamburg bestens geführt werden. Internationalität und multi-religiöse Hintergründe gehören zum Stadtbild und Selbstverständnis der Freien und Hansestadt Hamburg dazu, ebenso wie ein feiner unabhängiger Bürgersinn.", meint Dr. Karolina Vöge, Landesbeauftragte für Hamburg der KAS. (Foto: Marcus Schmidt)
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Autor Ahmad Mansour nahm sich bewusst aus seiner üblicherweise prominenten Rolle zurück und erläuterte, warum das Muslimische Forum Deutschland in den öffentlichen Debatten emanzipiert und zugleich ergänzend auftritt. (Foto: Marcus Schmidt)
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Tagungsleiter Rudolf van Hüllen begleitet seit vielen Jahren die Arbeit der KAS zu politischem Extremismus und goutierte umso mehr den zivilgesellschaftlichen Fokus der Hamburger Tagung - weil das der Intervention von Sicherheitsbehörden gegen extremistische Vorgänge vorgelagert ist. (Foto: Marcus Schmidt)
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An der Tagung nahm Dr. Wolfgang Peiner, Finanzsenator a.D. der Freien und Hansestadt Hamburg, teil. (Foto: Marcus Schmidt)
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Input, Diskurs, Ratio: Karolina Vöge dankte allen Mitstreitern und Interessierten (Foto: Marcus Schmidt)
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Bettina Machaczek-Stuth, Sybille Möller-Fiedler, Landesvorsitzende des Evangelischen Arbeitskreises Hamburg, und Kaja Steffens (v.l.n.r.) (Foto: Marcus Schmidt)
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Ahmad Mansour mit Jörgen Klußmann (r.), Studienleiter bei der Evangelischen Akademie im Rheinland (Foto: Marcus Schmidt)
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Katja Knapwerth, Büroleiterin Deutsche Nationalstiftung, Dr. Wolfgang Peiner, Vorstandsmitglied Deutsche Nationalstiftung, und Dr. Karolina Vöge (v.l.n.r.) (Foto: Marcus Schmidt)
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Organisatoren und Referenten der Tagung (Foto: Marcus Schmidt)
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Am 28.-29. April 2017 führten die Partner Muslimisches Forum Deutschland (MFD) und das Politische Bildungsforum Hamburg der Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS), mit freundlicher Unterstützung der Evangelischen Akademie im Rheinland, eine gemeinsame Tagung in Hamburg durch. Die Tagung war dem Thema "Islam und Zivilgesellschaft: Integration durch Reformation?" gewidmet und damit inhaltlich wie 'standortpolitisch' ambitioniert. Im Rahmen des Symposiums referierten namhafte, ausgewiesene Wissenschaftler und Vorstandsmitglieder des MFD. Gründer des MFD und Autor u.a. des Buches "Generation Allah", Herr Ahmad Mansour, nahm teil. Gäste und Diskutanten des Hamburger Symposiums waren Nachwuchswissenschaftler, Verbandsvertreter und Multiplikatoren aus verschiedenen beruflichen Branchen.
Vonseiten des MFD zählte die Tagung zur Veranstaltungsreihe „Islam und Reformation. Ein inner- und interreligiöser Dialog über Glaube, Pluralismus und Zukunft des Zusammenlebens“ und wurde vom Arbeitskreis „Gesellschaftlicher Friede und innere Sicherheit in Deutschland: Muslime und Nichtmuslime im Dialog“ konzeptionalisiert. Grundsätzlich arbeiten das Muslimische Forum Deutschland und die KAS kontinuierlich zusammen. Zielsetzung des MFD und zugleich Zielsetzung des Hamburger Symposiums war es, eine moderne, zivilgesellschaftlich verträgliche Auslegung des Islam durch Beisteuerung entsprechender islam- und kulturwissenschaftlicher Expertise und Diskurs zu befördern. Der Adenauer-Stiftung als politischer Stiftung liegen naturgemäß die politischen Implikationen jedweden in die Gesellschaft intervenierenden Phänomens am Herzen. Der Islam birgt eine weitgehende Vereinigung von transzendentem Glaubensmodell und weltlichem Herrschaftsmodell. Seine Weiterentwicklung innerhalb eines zivilgesellschaftlichen Bezugssystem bedarf einer fortgesetzten Differenzierung der beiden Sphären Glaube und Herrschaft. Die Redner des Hamburger Symposiums waren sich jedenfalls einig: Der Koran hält Diskurs und Freiheit aus.