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Meine Sprache wohnt woanders – Gedanken zu Deutschland und Israel

Lea Fleischmann und Chaim Noll

Lesung mit der Autorin Lea Fleischmann

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Lea Fleischmann hat insgesamt drei Passagen Ihres Buches am Abend vorgetragen. Sie begann mit Ausführungen zu ihrer Kindheit und vermittelte dem Zuhörer das Bild eines Mädchens, deren jüdische Eltern das deutsche Konzentrationslager überlebt haben. Sie berichtete von dem Leben in einer Welt, in der Kinder vor allen in der jüdischen Gesellschaft besonders geschätzt wurden. Die Kinder waren das Sinnbild dafür, dass die Nazis ihr Werk nicht vollendet haben. Nachdem sie den Abschnitt über ihre Kindheit und Jugend beendet hatte, sprach Sie über Ihre Zeit als Lehrerin und ihr aufkeimendes Interesse an der Zeit des Nationalsozialismus. Ihr wurde bewusst, dass es „korrekte Beamte waren“, die die grausamen Befehle umgesetzt haben.

Als nächstes trug sie ein Kapitel aus ihrem Buch vor, welches sich mit ihrem Weg vom Feminismus zum Schabbat beschäftigt. Als berufstätige, verheiratete Frau, die zwei Kinder geboren hat, fühlte sie sich in feministischen Kreisen akzeptiert. Nachdem sie 1979 in ihre neue Heimat Israel zog, kam sie hingegen mehr und mehr mit dem Schabbat in Kontakt, der ihr den Weg zum Judentum ebnete. Das Judentum ist heute ein wichtiger Teil ihres Lebens. Nach eigener Aussage war es das größte Geschenk, dass Israel ihr geben konnte.

Nach historischen und religiösen Ansätzen, ging sie im dritten Teil auf die Gefühle einer Mutter ein, deren Sohn beim Militär ist. Sie berichtet von ihren beiden Kindern und dem Leben in einem konfliktbehafteten Land.

Frau Fleischmann schilderte persönliche Anekdoten aus einem Leben in zwei unterschiedlichen Ländern und Kulturen mit allen Problemen und Freuden, die dem anhaften.

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