Nach der Begrüßung stellte Herr Dr. Dümmel den Referenten, Dietrich Wersich, sowie die beiden Musiker Michael Arnold (Saxophon) und Eckart Gleim (Gitarre) vor. Nach einer kurzen musikalischen Jazz-Einlage, begann Herr Wersich seinen Vortrag mit einem Überblick über die Zeit nach dem Wahldebakel der CDU bei der letzten Hamburg-Wahl im Jahr 2011, bei der die SPD die absolute Mehrheit erzielte und Olaf Scholz (SPD) zum Ersten Bürgermeister Hamburgs gewählt wurde. Er erläuterte die Probleme der CDU, nach 10 Jahren in der Regierung ihre Oppositionsrolle als „Wächter über die SPD-Regierung“ zu finden, zumal der sehr entschlossen auftretende Olaf Scholz auch in der Bevölkerung große Zustimmung genießt.

Unterbrochen von musikalischen Darbietungen der beiden Jazz-Musiker, gab Wersich in zwei weiteren Vortragsabschnitten einen Überblick über die Zwischenbilanz der SPD-Regierung ein Jahr nach der Wahl. Unter der Überschrift „Schulden ohne Zukunft oder Zukunft ohne Schulden“ ging er auf aktuelle Senatsentscheidungen kritisch ein wies vor allem darauf hin, dass die SPD sich mit teuren Wahlgeschenken die Wahl „erkauft“ habe (z. B. Abschaffung von Studiengebühren und Reduzierung von Kita-Kosten). Im dritten Teil gab er einen Ausblick über die seiner Meinung nach eher düstere Zukunft Hamburgs. Durch die teuren Wahlgeschenke könnten wichtige Investitionen in vielen Bereichen nicht durchgeführt werden, so dass seiner Meinung nach Hamburg zukünftig im nationalen und internationen Vergleich besonders im Bereich der Bildung zurückfallen werde. Zum Schluss stellte sich Herr Wersich den Fragen des Publikums, die sich vor allem mit dem aktuell fraktionsübergreifend diskutierten Vorschlag der CDU zur Einführung einer „Kultur-Taxe“ in Hamburg beschäftigten.