#107 Basil Kerski: Wie steht es um die deutsch-polnische Freundschaft? 80 Jahre Ende des Zweiten Weltkriegs
Der 8. Mai steht vor der Tür. An diesem Tag jährt sich das Ende des Zweiten Weltkriegs zum 80. Mal. Wann der Krieg genau begonnen hat, ist weniger bekannt - nämlich am 1. September 1939. An dem Tag begann der Überfall auf Polen – genauer gesagt griffen die Nazis eine Halbinsel vor Danzig an. Was danach geschah, war jahrelanger Terror gegen die polnische Zivilbevölkerung. Polen leidet massiv unter der deutschen Besatzung, allein drei Millionen Menschen jüdischen Glaubens sterben dort. Wie hat Polen das Ende des Zweiten Weltkriegs erlebt? Wie haben diese Jahre die Beziehung zwischen beiden Ländern geprägt? Und wie steht es heute um die deutsch-polnische Freundschaft? Über diese Fragen spricht die Journalistin Sandra Wahle mit Basil Kerski. Er ist Publizist, Politikwissenschaftler und Direktor des Europäischen Solidarnocz-Zentrums in Danzig.
#106 Martin Schelleis: Wie krisenresilient ist Deutschland?
Die Bedrohungen sind allgegenwärtig: Es ist nicht nur der russische Angriffskrieg in der Ukraine, sondern auch Gefahren durch Naturkatastrophen oder Pandemien. Aus den Krisen der vergangenen Jahre wissen wir, dass robuste Strukturen und schnelle Reaktionsfähigkeit die beste Vorsorge sind. Nun hat der Bundestag Milliardengelder für die Stärkung der Bundeswehr und den Ausbau der Infrastruktur freigegeben. Doch wie widerstandsfähig ist Deutschland? Was sollte die Politik – und was jeder Einzelne tun, um seine Resilienz zu stärken? Das bespricht Michael Scheppe in dieser Ausgabe von Erststimme mit Martin Schelleis, der verschiedene Perspektiven auf das Thema hat. Seit Sommer 2024 ist er bei der Malteser-Hilfsorganisation Bundesbeauftragter für Krisenresilienz, Sicherheitspolitik und zivil-militärischer Zusammenarbeit. Davor arbeitete Schelleis für die Bundeswehr, war etwa Generalleutnant der Luftwaffe. Hier der genante Link zum Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe https://www.bbk.bund.de/DE/Home/home_node.html
#105 Julius van de Laar: Was nehmen wir aus dem Wahlkampf mit?
Es fühlt sich an, als hätten wir den Wahlkampf seit Monaten hinter uns - dabei ist die Bundestagswahl nicht mal zwei Wochen her. Die wahrscheinlich nächste Bundesregierung ist schon in die Gespräche gegangen und hat ihre ersten Pläne für Milliarden-Ausgaben vorgestellt. Wir drücken auf die Pause-Taste und blicken zurück: Was nehmen wir mit aus diesem Wahlkampf? Wie haben sich die Parteien in den sozialen Medien geschlagen? Und wie schaffen wir jetzt Stabilität? Diese Fragen besprechen wir mit Julius van de Laar. Er ist Kampagnen- und Strategieberater mit langjähriger Erfahrung, die er unter anderem im Wahlkampf für Barack Obama gesammelt hat. Außerdem taucht er regelmäßig in diversen Medien als Analyst der politischen Lage auf. Durch das Gespräch führt Sandra Wahle, freie Journalistin.
#104 Simone Menne: Wie stark belastet Donald Trump das deutsch-amerikanische Verhältnis?
Er ist wieder da: Donald Trump. Der US-Präsident hat Strafzölle gegen europäische Firmen angedroht, diese aber bislang noch nicht umgesetzt. Was bedeutet die zweite Amtszeit von Trump für die deutsche Wirtschaft? Und was für die deutsch-amerikanischen Beziehungen? Das bespricht Michael Scheppe in dieser Ausgabe von Erststimme mit Simone Menne. Die Multi-Aufsichtsrätin und frühere Lufthansa-Top-Managerin ist Präsidentin der amerikanischen Handelskammer in Deutschland, der American Chamber of Commerce Germany. Im Gespräch mahnt Menne zu Gelassenheit und berichtet, dass die Mitglieder ihrer Organisation weniger hektisch sind als die mediale Berichterstattung es vermuten lässt.
#103 Korbinian Frenzel: Wie kaputt ist unsere Debattenkultur?
Wir haben ein Problem mit unserer Debattenkultur: Während die Probleme in unserer Welt komplexer werden, bleibt die Art, wie wir darüber diskutieren, oft oberflächlich. Und oft schwenkt sie sogar ins Destruktive um. Verstärkt wird das Gefühl durch eine Bundesregierung, die in den vergangenen Jahren immer wieder den Eindruck erweckt hat, vor allem mit sich selbst zu kämpfen. Das Buch "Defekte Debatten - Warum wir als Gesellschaft besser streiten müssen" ist bei Suhrkamp erschienen. In dieser Folge ist der Journalist Korbinian Frenzel zu Gast. Er ist Co-Autor des Buches "Defekte Debatten – Warum wir als Gesellschaft besser streiten müssen", das er gemeinsam mit der Politikwissenschaftlerin Julia Reuschenbach geschrieben hat. Im Gespräch mit Sandra Wahle geht es um die Schwächen der aktuellen Diskussionskultur und um Ideen, wie bessere Debatten gelingen können. Buch "Defekte Debatten - Warum wir als Gesellschaft besser streiten müssen"