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Veranstaltungsberichte

„Dorfliebe leben“ – Politik mit Herz und gesundem Menschenverstand

von Verena Nast

Hartwig Jourdan (MdL) über bürgernahes Engagement, politische Verantwortung und den Wert dörflicher Gemeinschaft

Im Rahmen der Dorfliebe-Tour der Konrad-Adenauer-Stiftung machte die Veranstaltungsreihe am 11. Juni Station in Darmstadt-Wixhausen. Hartwig Jourdan MdL sprach mit Bürgerinnen und Bürgern über seine politischen Beweggründe, seine Erfahrungen im Landtag und die Herausforderungen ländlich geprägter Stadtteile. Er rief zu mehr Miteinander, Zivilcourage und lokalem Engagement auf – für ein lebendiges Dorfleben und eine Politik, die wieder als Teil der Lösung verstanden wird.

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Felix Kraft (KAS) und Hartwig Jourdan (MdL) begrüßten die Bürgerinnen und Bürger

Nach Eröffnung der Veranstaltung und Vorstellung des Gesprächspartners durch Felix Kraft erläuterte Hartwig Jourdan MdL unter dem Motto „Dorfliebe leben“, aus welchen Gründen er sich nach seiner jahrzehntelangen ehrenamtlichen kommunalpolitischen Tätigkeit für ein Mandat im Landtag bewarb und wie er sich nun als Nachrücker seit April für seine Region einsetzen darf. Durch sein Unternehmen im landwirtschaftlichen Bereich und sein Engagement in der Freiwilligen Feuerwehr weiß er um die Probleme eines Stadtteils einer Großstadt, der trotzdem einen ländlichen und dörflichen Charakter bietet und in der „großen“ Politik nicht vergessen oder übersehen werden darf.

Er ist bei den Menschen, höre viel zu und möchte wieder vermitteln, warum Politik nicht mehr als Teil des Problems, sondern wieder als Teil der Lösung wahrgenommen werden müsse. So nehme er weitverbreitet den Eindruck wahr, dass Unverständnis herrsche über politische Prioritätensetzungen und Verhältnismäßigkeiten. Maß, Mitte und gesunder Menschenverstand würden in vielen Themenfeldern und Debatten vermisst, was wiederum zu Ärger, Verdrossenheit und fortschreitender Spaltung führe. Trotz alledem dürfe man aber nicht die Zuversicht verlieren und müsse sich weiterhin im Kleinen wie im Großen einbringen. Dorf und Stadt brauchen das Engagement aller, damit es funktioniert.

 

In der folgenden Diskussion mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern schilderten diese Ihre Einschätzungen und Ihre Wünsche. Er bekräftigte den Anspruch, dass Dorf auch lebenswerter Lebensraum bleiben müsse. Hier ist alles persönlicher, aber die Möglichkeiten der Begegnungen fallen weg: Vereinsfeste müssen mangels Helfer und aufgrund hoher Auflagen abgesagt werden, Gaststätten schließen. Er stellt fest, dass die Menschen immer mehr für sich selbst leben. Früher ist man zum Sportverein gegangen, um in der Gemeinschaft Sport zu treiben, heute gehe man anonym ins Fitnessstudio. Er befürchtet, dass dadurch der Zusammenhalt unter den Bürgerinnen und Bürgern schwindet. Er appelliert an die Zivilcourage jedes Einzelnen: bei Problemen nicht wegschauen, sondern einen Ansprechpartner finden. Er stehe gerne für Gespräche bereit und vermittelt gegeben falls an entsprechende Stellen.

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Kontakt

Felix Kraft

Felix Kraft

Landesbeauftragter der Konrad-Adenauer-Stiftung und Leiter des Politischen Bildungsforums Hessen

felix.kraft@kas.de +49 611 – 15 75 98 13

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