Workshop
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Vom 07. bis 17. Mai 2012 veranstaltete die Konrad-Adenauer-Stiftung zusammen mit der Deutschen Welle Akademie einen zehntägigen Workshop in Tanger zum Thema „Konferenzberichterstattung zu Umweltthemen“.
Zehn ausgewählte Nachwuchsjournalisten aus Marokko, darunter auch ein deutscher JONA-Stipendiat der KAS, beschäftigten sich zehn Tage lang intensiv mit den Fragen und Techniken der Konferenzberichterstattung, Live-Berichterstattung, Interviewführung, Nutzen von Pressekonferenzen, Vorab-Recherche sowie das Erarbeiten und Neuaufbereiten von verschiedenen Themen.
Die jungen Nachwuchsjournalisten aus dem Radio- und Online-Medienbereich bekamen in dem Medientraining nicht nur eine fundierte Einführung in journalistische Techniken und Methoden. Zudem konnten sie dann auch auf einer parallel von der KAS veranstalteten zweitägigen Konferenz in Tanger zu „Umwelt und Klimawandel in Marokko“ ihre journalistischen Fertigkeiten direkt anwenden und ausprobieren.
Der Bereich des Wissenschaftsjournalismus ist in Marokko kaum vertreten. Die Einarbeitung und Recherche zum komplexen Thema Umwelt und Klimawandel stellte somit eine Herausforderung für die jungen Teilnehmer dar. Mit einer intensiven Vorabrecherche sowie mit zahlreichen Experteninterviews begleitend zur Konferenz, Straßenumfragen und eigeninitiierten explorativen Recherche-Unternehmungen näherten die Teilnehmer sich praktisch dem Thema. In einer abschließenden Phase des Workshops erstellten die Journalisten Radio- und Onlinebeiträge zu einem breiten Spektrum an umwelt- und klimapolitischen Fragen.
Die beiden Medientrainer, Dr. Jan Lublinski von der Deutschen Welle Akademie, und Suzanne Baaklini von L’Orient Le Jour, Beirut, waren mit den Ergebnissen ihrer Teilnehmer sehr zufrieden und zum Teil überrascht von der Professionalität und Kreativität ihrer Schüler.
Viele dieser Beiträge sollen von den jungen Journalisten in lokalen Radiosendern und Online-Magazinen veröffentlicht werden. Für Jan Lublinski war es jedoch auch wichtig, dass die jungen Journalisten sich in dem geschützten Raum des Workshops frei ausprobieren können ohne darauf achten zu müssen, ob die Beiträge zu kritisch oder „medientauglich“ für die marokkanische Medienlandschaft sind.
