Asset-Herausgeber

Tops of the Blogs 2014

Asset-Herausgeber

Tops of the Blogs 2014 #19

Ending Stigma: Lessons from the AIDS Epidemic

www.blogs.worldbank.org

Nicht nur die Zahl der HIV-Infektionen breitet sich in Subsahara-Afrika immer weiter aus, auch die damit verbundene Stigmatisierung wächst. Viele Betroffene versuchen alles, um eine mögliche Infektion geheim zu halten. Sie lassen sich in weit entfernten Kliniken testen, um ja nicht von Bekannten gesehen zu werden, und nehmen erst dann medizinische Hilfe in Anspruch, wenn es zu spät ist. Während antiretrovirale Medikamente die Ausbreitung von HIV erheblich verlangsamen, kann eine “treatment for prevention” Strategie nur dann funktionieren, wenn Menschen sich auch tatsächlich behandeln lassen.

The collapse of governance in Zambia

www.zambian-economist.com

Der Autor macht sich große Sorgen um die jüngsten Ereignisse in Sambia. Ein Protegé des Vizepräsidenten Scott hat anscheinend eine Bürgerwehr installiert, was nach Meinung des Bloggers dringendst von der Polizei untersucht und unterbunden werden sollte. Wenn dies nicht geschieht, bestehe die unmittelbare Gefahr eines Flächenbrandes. Dabei sei diese jüngste Entwicklung nur eines von vielen Zeichen, dass die Regierung in Sambia unter der Kontrolle einer gierigen Koalition zusammenzubrechen droht, die die Zukunft des Landes kontrollieren will.

The Politics of African Hair

www.africaontheblog.com

Diese Bloggerin beschreibt, welch große Rolle das Aussehen von afrikanischen Frauen in der heutigen Zeit spielt. So wird die Art, wie eine Frau ihre Haare trägt, oft als politisches Statement interpretiert. An der Frisur einer Frau machen manche scheinbar ihre Eignung als verantwortungsbewusste und finanziell abgesicherte Erwachsene fest.

How are we investing in our children?

www.aineruth.blogspot.com

Die ugandische Autorin hinterfragt die Debatte um ein kürzlich veröffentlichtes Video, in der eine Kinderfrau ein kleines Mädchen misshandelt. Sie ist der Meinung, mehr und mehr junge Eltern seien so sehr damit beschäftigt, an ihrer Karriere zu feilen, dass sie dabei vergessen hätten, wie wichtig die Rolle des Vaters bzw. der Mutter im Leben ihrer Kinder ist. Die jüngste Diskussion wirft die Frage auf, ob Eltern, die ihre Kinder mit nur wenigen Monaten von Hausangestellten und Babysittern betreuen lassen, wirklich genug in ihre Kinder investieren.

Tops of the Blogs 2014 #18

Where are the men?

www.057siasa.blogspot.com

Viele kenianische Blogger sind schockiert von den gewalttätigen Übergriffen auf Frauen, die in den letzten Wochen und Monaten publik geworden sind. Der Autor dieses Beitrags stellt eine Reihe kritischer Fragen über die Rolle von Männern in den jeweiligen Szenarios und in der kenianischen Gesellschaft im Allgemeinen.

  1. TakeOn Violence Against Women, Take a Walk in Their Shoes

www.blogs.worldbank.org

Eine Studie der Weltgesundheitsorganisation aus dem Jahr 2013 bescheinigt, dass mehr als eine von drei Frauen im Laufe ihres Lebens gewalttätige Übergriffe durch ihren Partner erlebt. Gewalt gegen Frauen ist eine der repressivsten Formen der Ungleichheit, schreibt diese Autorin, denn sie hält Frauen und Mädchen davon ab, gleichberechtigt am sozialen, wirtschaftlichen und politischen Leben teilzunehmen. Dieser Artikel diskutiert, wie man die daraus entstehende Armutsspirale durchbrechen kann und welche Rolle Entwicklungshilfe dabei spielt.

The Rise of Grace Mugabe of Zimbabwe

www.africasacountry.com

Dieser Beitrag befasst sich mit dem Hintergrund und der Kritik an Grace Mugabes Einstieg in die nationale Politik als Präsidentschaftskandidaten. Auch wenn kritische Stimmen in Bezug auf ihre Eignung als Kandidatin durchaus zugelassen sein sollten, darf man sie nicht allein wegen der Tatsache diskreditieren, dass sie eine Frau oder eben die First Lady ist.

Trading Ghana’s water for gold

www.africacheck.org

Der Ghanaische Journalist Edem Srem hat vor einigen Wochen den ersten African Fact-Checking Award für seine Dokumentation “Trading Ghana’s water for gold” gewonnen. In diesem Artikel erklärt er, dass viele führende Politiker in seinem Land öffentlich erklären, welche konkreten Maßnahmen sie in bestimmten Bereichen ergreifen werden, ihre Versprechungen dann aber nie erfüllen. Gemeinsam mit seinem Team hat der Fernsehjournalist genauer hingeschaut, festgehalten wer wann was gesagt hat und ob tatsächlich etwas unternommen wurde, damit Ghanas Wasservorräte nicht weiterhin durch illegale Goldgräber verschmutzt werden.

Tops of the Blogs 2014 #17

  1. MyDressMyChoice: Protest over Nairobi miniskirt attack goes viral

www.voicesofafrica.co.za

Ein kürzlich im Internet verbreitetes Handyvideo zeigt eine Gruppe kenianischer Männer, die eine Frau auf der Straße massiv bedrängen, sie angreifen und ihre Kleidung zerreißen, bis sie am Ende nackt ist. Auch wenn das Ereignis nur eines von vielen Beispielen ist von Männern, die Frauen angreifen, die sie für unangemessen gekleidet halten, hat es in Kenia eine Woge von Wut ausgelöst, die sich am Montag in einem (hauptsächlich weiblichen) Protestmarsch in Nairobi entlud.

Victim on Trial

www.brainstorm.co.ke

Diese kenianische Bloggerin analysiert vor allem die Reaktionen auf den Übergriff, der die #mydressmychoice-Kampagne ausgelöst hat. Sie wundert sich, wie subjektiv Menschen bei der Verteidigung und Auslegung der Menschenrechte sein können und dass die Wahl ihrer Kleidung von vielen immer noch als Rechtfertigung für den Übergriff auf eine Frau angeführt wird.

Ugandans Launch Hashtag Campaign against Telecom Giant

www.globalvoicesonline.org

Acht Millionen Ugander nutzten die Dienste des Mobilfunkanbieters MTN Uganda. Das macht MTN zwar zum unangefochtenen Markfuehrer, doch die Zufriedenheit mit dem Anbieter hat in der letzten Zeit stark nachgelassen. Dieser Artikel beschreibt, wie sich die Kunden zusammengeschlossen und im Internet eine Hashtag-Kampagne gegen Extrakosten und unbegründeten Serviceabbau gestartet haben.

Challenges in Developing intra- African Tourism

www.africaontheblog.com

Eine ganze Weile wird nun schon darüber diskutiert, wie man den Tourismus innerhalb Afrikas fördern und ausbauen kann, bisher allerdings ohne nennenswerte Ergebnisse. Viele afrikanische Länder setzen mehr und mehr auf regionale Touristen, dennoch sieht der Autor bei den Bemühungen noch Ausbaubedarf: Denn selbst da, wo den Menschen das Reisen erleichtert wird, liegt der Fokus noch allzu oft auf Touristen nichtafrikanischer Länder.

Tops of the Blogs 2014 #16

Why everything you think you know about free expression is false

www.constitutionallyspeaking.co.za

Als Reaktion auf die rassistischen Äußerungen des Südafrikanischen Sängers Steve Hofmeyr, diskutiert Pierre de Vos das Prinzip der freien Meinungsäußerung, was genau dieses Recht eigentlich ist und vor allem was es nicht ist. Obwohl Grundpfeiler einer jeden Demokratie, scheint es tatsächlich nur bei mehrheitlich tolerierten Ansichten zu gelten. De Vos findet jedoch nicht, dass dies ein Problem ist.

How will the UNHCR’s statelessness campaign affect Africa?

www.africanarguments.org

Vor dem Hintergrund einer VN-Kampagne gegen Staatenlosigkeit, erläutert Bronwyn Manby die Probleme bei der statistischen Erhebung von Staatenlosen. Die aktuellen Zahlen seien ungenau, da es weiterhin eine große Anzahl von „ungezählten“ Menschen gibt. Wichtiger noch als korrekte Statistiken, ist es jedoch Lösungsansätze zu entwickeln, um ihrem nationalen Zugehörigkeitsgefühl auch endlich einen offiziellen Status zu geben.

Do Africans Read?

www.africaontheblog.com

…Und wenn sie lesen: Was lesen sie? Und wenn Afrikanische Autoren selber Bücher schreiben: Werden diese gelesen? Christopher Ejugebo weiß sehr wohl, dass jeder Versuch einer Antwort auf diese provokativen Fragen eine große Verallgemeinerung wäre. Dennoch diskutiert er, welche historischen und technologischen Entwicklungen das Bücher- und Leseinteresse von Afrikanern prägen.

Djibouti's Young People Look to Burkina Faso to Pave Their Own Democratic Way

www.globalvoicesonline.org

Nach den öffentlichen Unruhen und dem darauf folgenden Staatsstreich in Burkina Faso ist der revolutionäre Geist nun auch auf den Straßen von Djibouti angekommen. Die oppositionelle Jugendbewegung fordert den Rücktritt des langjährigen Präsidenten Ismaïl Omar Guelleh und zeitnahe transparente und demokratische Neuwahlen. Rakotomalala glaubt jedoch, dass die Zukunft des Kleinstaates am Horn von Afrika nicht von internationalen Interessen zu trennen ist.

Tops of the Blogs 2014 #15

What Ebola teaches us about communicating a crisis

www.forumblog.org

Nicht nur eine schnelle medizinische Reaktion wird benötigt, um eine weitere Ausbreitung der Ebola-Epidemie zu verhindern, sondern auch effektive Kommunikation. Ein wichtiger Bereich internationaler Zusammenarbeit sollte daher Communication for Development (C4D) sein. Hierbei wird auf den Dialog mit Gemeinden, Wissensaustausch und Transparenz Wert gelegt. Paolo Mefalopulos klärt über das Potential von C4D in Krisenprävention und –management auf.

Rwanda’s story: Women integral governance, peace-building in Africa

www.voicesofafrica.co.za

Ruanda ist eine afrikanische Erfolgsgeschichte im Hinblick auf die Aufarbeitung des Völkermordes. Der Ugandischen Bloggerin Ruth Aine zufolge ist ein großer Teil der Versöhnung und Friedenssicherung im Land dem positiven Einfluss von Frauen zuzuschreiben. Die Afrikanische Union sollte von diesem Beispiel lernen und die politische Einbeziehung von Frauen noch mehr fördern, um ihre Agenda 2063 zu erreichen.

What next for Burkina Faso

www.africasacountry.com

Nach öffentlichen Unruhen und Demonstrationen in den Straßen von Ouagadougou, hat das Militär Präsident Blaise Compaoré mit einem Staatsstreich dazu gezwungen, aus Burkina Faso zu fliehen. Während sich die Armee in einen internen Machtkampf verwickelt, plädiert die internationale Gemeinschaft für zeitnahe demokratische Neuwahlen. Vor dem Hintergrund großer politischer Unsicherheit diskutiert Siddhartha Mitter, wie es nun mit dem westafrikanischen Staat weitergehen soll.

The Politics of Apartheid Housing

www.africasacountry.com

Zwei Jahrzehnte nach der Einführung von Südafrikas Reconstruction and Development Programmme ist die Bereitstellung von Sozialwohnungen im Land weiterhin unzureichend. Vor allem die Wohnungskrise in Kapstadt und die räumliche Isolierung der Unterschicht beunruhigen Zachary Levenson. Die schlechte Qualität der lange erwarteten Häuser wirft zudem zwei Fragen auf: Hält das Programm was es verspricht und falls nicht – wohin fließt das Geld?

Tops of the Blogs 2014 #14

West Africans Keep Calm Despite Ebola and Remind the World Who They Are

www.globalvoicesonline.org

Neue Medien werden erfolgreich im Kampf gegen Ebola eingesetzt. Neben der Twitter-Initiative Ebola Alert, die Mediziner nutzen, um die allgemeine interessierte Bevölkerung über die Krankheit aufzuklären, dienen #EbolaChat Sessions als Plattform für kritische Diskussionen. In Sierra Leone wurde eine Internetkampagne entwickelt, um der Stigmatisierung und negativen Darstellung der Region entgegenzuwirken.

The trouble with statistics in Africa

www.africacheck.org

In zahlreichen Ländern Afrikas führt der Mangel an zuverlässigen Statistiken (z. Bsp. zu Bevölkerung und Wirtschaftswachstum) zu erheblichen Herausforderungen in der Regierungsführung. Oft sind die Kapazitäten nicht ausreichend für regelmäßige statistische Erhebungen. Dadurch werden falsche, verzerrte oder veraltete Werte verwendet und falsche Rückschlüsse gezogen. Qualitative Statistiken sind eine notwendige Voraussetzung für gute Gesetzbildung und effiziente Haushaltsplanung – hierauf muss in den betroffenen Ländern stärker geachtet werden.

50 Years Later, Zambians Are Asking What Independence Day Means

www.globalvoi cesonline.org

Das 50-jährige Jubiläum von Sambias Unabhängigkeit folgt eine Diskussion über Erfolge und Misserfolge der letzten fünf Jahrzehnte. Kommentatoren des Regierungs- und Oppositionslagers nahmen das Ereignis als Anlass, ihre Ansichten zur gegenwärtigen Lage und zu Zukunftsperspektiven des Landes in den sozialen Medien zu verbreiten. Der Tod von Präsident Sata am Dienstag (kurz nach Erscheinen des Artikels) führt zu weiteren Diskussionen über notwendige politische Veränderungen.

A “Take Your Madam Home Campaign” Instead? A Comment on Social Justice Tours in Townships

africasacountry.com

“Social Justice Tours” durch Südafrikas Armenviertel – richtig oder falsch? Vor dem Hintergrund räumlicher Trennung in der Apartheid, findet der Autor, dass die komplexe Lage der allgegenwärtigen Armut im Land bei dieser Touristenattraktion zu sehr vereinfacht wird. Die Beobachterperspektive würde außerdem Vorurteile und Wir-Sie-Differenzierungen verfestigen. Stattdessen seien Initiativen nötig, die auf gesellschaftliche Vernetzung und die Notwendigkeit von Zusammenarbeit setzen.

Tops of the Blogs 2014 #13

SA: Pistorius jailed for five years for Steenkamp killing

voicesofafrica.co.za

Urteil im Fall Pistorius: Ein mehrmonatiges Gerichtsverfahren, das sowohl national als auch international für Aufmerksamkeit und Diskussionen über die Schuld des Paralympics-Sprinters am Tod seiner Freundin Reeva Steenkamp sorgte, fand am Dienstag sein Ende. 5 Jahre soll Pistorius wegen fahrlässiger Tötung hinter Gittern verbringen – ob die volle Haftstrafe jedoch tatsächlich im Gefängnis abgesessen wird, bleibt abzuwarten.

Mozambique elections: outcome will have little impact on growing social fault-lines

africanarguments.org

Am 15. Oktober fanden in Mosambik landesweite Wahlen statt. Präsident Armando Guebuza tritt zurück und wird wohl von seinem Parteikollegen und engen Vertrauten Felipe Nyusi abgelöst. Dass der Austausch des Staatsoberhaupts einen wahren Machtwechsel und bedeutende Verbesserungen im Hinblick auf die wachsenden sozialen Probleme des Landes mit sich bringt, zweifelt der Autor daher an. Dennoch gibt die Wahl Anlass für eine Evaluierung der Guebuza-Aera und den Stand der Demokratie unter der fortbestehenden Regierungspartei Frelimo.

When some rights are more equal than others

constitutionallyspeaking.co.za

Die schwierige Balancezwischen freier Meinungsäußerung auf der einen Seite und dem Recht auf Achtung der Menschenwürde auf der anderen stellt demokratische Systeme oftmals vor juristische Herausforderungen. Jacob Zuma, der zuletzt heftiger medialer Kritik für die Veruntreuung staatlicher Gelder ausgesetzt war, appellierte kürzlich an die soziale Verantwortung, die mit dem Recht auf freie Meinungsäußerung einhergeht. Der Autor erklärt, weshalb er in diesem Fall jedoch anderer Meinung ist.

Congo: military reshuffle signals a political landscape in motion

africanarguments.org

Das Militär spielt eine zentrale Rolle in der konflikt-geprägten DR Kongo. Die kongolesischen Streitkräfte stammen aus einem Kontext von jahrzehntelangem Bürgerkrieg. Ihre Restrukturierung ist daher ein ausschlaggebender Faktor für die zukünftige Stabilität der Region.

Tops of the Blogs 2014 #12

Journal from an Ethiopian Prison: Testimony of Befeqadu Hailu

globalvoicesonline.org

Dies ist eine Erklärung des äthiopischen Bloggers und Menschenrechtsaktivisten Befeqadu Hailu. Er wurde im April 2014 gemeinsam mit fünf anderen Bloggern und drei Journalistenkollegen verhaftet und inhaftiert. Im Juli wurde alle neun Häftlinge unter Anwendung des Strafrechts und der Terrorism Proclamation des Jahres 2009 der Prozess gemacht.

Living on R6 a day in a country of 47000 dollar Millionaires

oxfamblogs.org

Die Geschichte des Landes hat soziale Ungerechtigkeiten in den Köpfen der Südafrikaner fest verankert. Auch wenn vielen Menschen durch die politische und gesellschaftliche Befreiung ihre Hoffnung und Würde zurückgegeben wurde, bleibt die wirtschaftliche Freiheit weit hinter den Erwartungen zurück. Südafrika liegt zwar im oberen mittleren Einkommensbereich, dennoch sind Millionen von Menschen von Armut und Entbehrungen betroffen, während eine kleine Gruppe im Wohlstand lebt und ihr Vermögen immer weiter vergrößert.

Socio and Economic Rights for African women

africaontheblog.com

Die Frauenrechtsbewegung in Afrika hat über die letzten Jahre an Momentum hinzugewonnen, auch durch die stärkere Einbindung von Grassroots-Gruppen und -Aktivitäten. Das Thema Geschlechtergerechtigkeit ist viel verbreiteter und wird wesentlich öfter diskutiert als noch vor einem oder zwei Jahrzehnten. Die digitale Entwicklung hat dazu geführt, dass auch Frauen in abseitsgelegenen Gebieten des Kontinents Kontakt zu Gleichgesinnten auf der ganzen Welt aufnehmen und sich so an der Bewegung beteiligen konnten. Diesen positiven Entwicklungen werden allerdings in vielen Ländern gebremst durch Gesetze und gesellschaftliche Normen, die sich in den allermeisten Fällen als Hürden für die Gleichberechtigung von Frauen erweisen.

Can services drive developing country growth?

forumblog.org

In der globalen Diskussion zum Thema Wachstum in Entwicklungsländern herrscht Einigkeit: Gebraucht wird ein neues Wachstumsmodell. Für viele der traditionellen Industrien wie Textil und Stahl erwarten Experten schrumpfende globale Märkte und Überkapazitäten durch sinkende Nachfrage und Umweltprobleme. Auch der Erfolg Chinas hat es für viele Länder schwerer gemacht, in der verarbeitenden Industrie mehr als nur eine Nischenposition einzunehmen. Kann der Dienstleistungssektor die Lücke füllen?

Tops of the Blogs 2014 #11

Inequality and Africa’s IDA Middle Income Trap

blogs.worldbank.org

Der Autor konzentriert sich auf die wirtschaftlichen Gründe und Konsequenzen sozialer Ungleichheit. Afrika sei in den nächsten Jahren besonders anfällig für steigende Ungleichheiten, darüber hinaus droht eine mögliche zusätzliche Belastung: Wenn die Regeln der Internationalen Entwicklungsorganisation nicht insofern geändert werden, dass afrikanische Länder auch weiterhin Vorrechte bei der Verteilung der Mittel genießen, wird sich eben diese Ungleichheit weiter verschärfen.

Does it matter where you were born and raised?

africaontheblog.com

Die kenianische Autorin nähert sich dem Thema Ungleichheit von einer sehr persönlichen Seite. Sie beschreibt das Phänomen mit Blick auf seine Auswirkungen auf jetzige und zukünftige Generationen. Sie Macht konkrete Vorschläge wie jeder von uns einen Beitrag zum Abbau von Ungleichheiten in der Gesellschaft leisten und dabei mithelfen kann, den Teufelskreis von Armut, mangelnder Bildung und Repräsentierung und immer weiter wachsenden ungleichen sozioökonomischen Bedingung zu durchbrechen.

Journalists Must Avoid Mass Hysteria Over Ebola

allafrica.com

Journalisten müssen bessere Arbeit leisten wenn es darum geht, über die Auswirkungen der Ebola-Krise in Liberia, Guinea und Sierra Leone zu berichten, so die Autorin dieses Blogeintrags. Sie verurteilt die Panikmache, die oftmals gerade in westlichen Medien betrieben wird, und ruft dazu auf, zwischen betroffenen Ländern und der Region als Ganzes genau zu differenzieren und positive Entwicklungen nicht völlig auszuklammern.

When news images lie

africacheck.org

Immer öfter kommen in online Artikeln Reportagebilder zum Einsatz, die als sogenannte catch-all illustrations nicht das beschriebene Ereignis, sondern eine ähnliche, repräsentative Situation darstellen. Der Autor dieses Artikels bezieht hierzu eine sehr eindeutige Position und bezeichnet diesen Trend als Irreführung der Leser und Geringschätzung der Fotoreporter.

Tops of the Blogs 2014 #10

Africa: Church Disaster a Test for Relations between Africa's Big Powers

allafrica.com

Die Beziehungen zwischen Afrikas größte Volkswirtschaften, Südafrika und Nigeria, sind für den afrikanischen Kontinent von großer Bedeutung. Das ohnehin zunehmend frostige Verhältnis der beiden Staaten wurde kürzlich erneut auf die Probe gestellt, als in Lagos ein Gebäude einstürzte und 84 südafrikanische Staatsbürger ums Leben kamen.

Surviving Sierra Leone's Three-Day Ebola Lockdown

globalvoicesonline.org

Die dreitägige Ausgangssperre während der Ebola-Krise in Sierra Leone ist als kontraproduktiv kritisiert worden. Die Regierung hält die Aktion allerdings für einen Erfolg.

Namibia: Unhappy Mine Workers Threaten Not to Vote

allafrica.com

Erst kürzlich wurde das Datum für die Parlamentswahl in Namibia auf den 28. November festgelegt. Im Streik um bessere Arbeitsbedingungen und höhere Löhne haben Minenarbeiter nun mit einem Boykott der Wahlen gedroht.

Nigeria’s tech-savvy response to Ebola pays off

voicesofafrica.com

Eine Ebola-Aufklärungskampagne in Nigeria, die sowohl über traditionelle als auch über neue Medien verbreitet wurde, hat sich als eine effektive Methode im Kampf gegen eine weitere Ausbreitung der tödlichen Viruserkrankung in Afrikas bevölkerungsreichstem Land erwiesen. Eine weitere Herausforderung bleibt das Vorgehen gegen die Stigmatisierung von Überlebenden des Virus.

Tops of the Blogs 2014 #9

Nigeria: Synagogue - Let the Law Prevail

allafrica.com

Der Autor sieht den dramatischen Einsturz der „Church of all Nations“ Unterkunft in Nigeria als einen Beleg für einen alarmierenden Trend im Land. Seiner Meinung nach agieren religiöse Einrichtungen immer mehr als stünden sie über dem Gesetz. Er ruft die Regierung dazu auf, die Geschehnisse aufs gründlichste zu untersuchen und, falls notwendig, rechtliche Schritte einzuleiten.

Africa Ebola Survivors Share Their Stories of Recovery and Stigma

globalvoicesonline.org

Die WHO zählt 2.615 Ebola-Fälle in Westafrika, 1.427 Menschen sind der Krankheit bereits zum Opfer gefallen. Ein eindeutig belegtes Heilmittel gegen das Virus gibt es nicht und die Todesrate des derzeitigen Ausbruchs liegt bei 50 Prozent. Dieser Artikel erzählt die Geschichte jener Menschen, die Ebola überlebt haben, über ihre Widerstandsfähigkeit und den heldenhaften Einsatz lokaler Krankenpfleger, aber auch von Traurigkeit und auf Unwissenheit basierender Ablehnung.

Has Jacob Zuma hurt the fight against AIDS more than Thabo Mbeki?

Africacheck.org

Helen Zille, die Vorsitzende von Südafrikas größter Oppositionspartei „Democratic Alliance“ behauptet, der jetzige Präsident Jacob Zuma habe dem Kampf gegen HIV/ AIDS noch mehr geschadet als sein Vorgänger, Thabo Mbeki. Dieser Artikel vergleicht die Politik der beiden Männer im anhaltenden Kampf gegen die Krankheit.

Lessons from the Kenyan classroom

voicesofafrica.co.za

Der Artikel nimmt seine Leser mit auf einen Schulausflug der besonderen Art – in einen Supermarkt. Er zeigt, wie in Armut lebende Kinder die Welt wahrnehmen und wie dabei sogar der Gang ins Kaufhaus eine bereichernde Erfahrung sein kann.

Tops of the Blogs 2014 #8

The Presidents reply to the Public Protector: why it won’t hold water

constitutionallyspeaking.co.za

Als Antwort auf einen Brief der südafrikanischen Ombudsfrau (Public Protector) stellt der südafrikanische Präsident Jacob Zuma öffentlich deren Amtsauslegung in Frage. Gegen Zuma läuft derzeit eine Untersuchung wegen möglicher Veruntreuung öffentlicher Gelder für den Ausbau seiner privaten Residenz. Obwohl der Umfang der Befugnisse des Public Protectors bisher von keinem südafrikanischen Gericht genau definiert wurde, ist die von Zuma vorgebrachte Kritik zumindest fragwürdig.

Why is crime and violence so high in South Africa?

www.africacheck.org

Am 19. September werden die südafrikanischen Kriminalstatistiken für das Jahr 2013/2014 veröffentlicht. Für Dr. Chandre Gould vom Institute for Security Studies (ISS) ist die hohe Zahl der Gewaltverbrec hen keine Überraschung. Neben möglichen Gründen beschreibt Gould in ihrem Kommentar die besorgniserregenden Konsequenzen für Südafrika.

Not so mega? The risky business of large-scale public-private partnerships in African agriculture

oxfamblogs.org

Der jüngste Bericht von Oxfam zu öffentlich-privaten Partnerschaften (PPPs) hinterfragt den aktuellen Hype um große PPP-Projekte. Zwar wird der positive Lerneffekt verantwortungsbewusst geplanter und ausgeführter Initiativen für Entwicklung und Innovation durchaus anerkannt. Die damit verbunden Risiken sind jedoch extrem hoch. Das größte Risiko ist das der Landenteignung durch große Unternehmen unter dem Vorwand der getätigten Investitionen. Dies würde eine weitere Verschärfung der ohnehin bestehenden Ungleichheiten in ländlichen Regionen Afrikas nach sich ziehen. Welche Alternativen gibt es?

Water Security No Longer a ‘future threat’ for Sahelian Africa

africanarguments.org

Für die Bewohner des Horns von Afrika, entlang des Nils oder nahe des Tschadsees gehören Wassermangel und -verteilung längst zu den gravierendsten Sicherheitsbedrohungen in Afrika. Angesichts der Hungersnot am Horn von Afrika, der Stellvertreterkonflikte über die Landnutzung des Niltals und des schrumpfenden Tschadsees bedarf es eines dringenden Umdenkens unserer Wahrnehmung bezüglich Wasserunsicherheit in Afrika. Wassermangel ist nicht länger eine zukünftige Bedrohung – sie ist in der Gegenwart angekommen.

Tops of the Blogs 2014 #7

Africa’s Youth Bulge a Big Burden

blogs.cfr.org

Sollte sich der aktuelle Trend fortsetzen, wird bis zum Jahr 2100 einer von vier Menschen Afrikaner sein, so ein kürzlich veröffentlichter Bericht des UN-Kinderhilfswerks UNICEF. Allein bis 2050 wird die Zahl der Afrikaner unter 18 Jahre auf rund eine Milliarde anwachsen. Auf Grundlage dieser Entwicklung empfiehlt der Bericht, einen stärkeren Fokus auf den Zugang zu wirksamer Geburtenkontrolle, besserer Bildung für Mädchen und dem Ausbau von Systemen für die statistische Erfassung der Bevölkerungsentwicklung zu legen.

Domestic Violence in Kenya

africaontheblog.com

Eine junge Bloggerin aus Kenia beschreibt in ihrem Beitrag nicht nur die eigenen Erfahrungen mit häuslicher Gewalt, sondern analysiert das Thema in einem gesamtgesellschaftlichen Zusammenhang. Viele Kenianer stehen häuslicher Gewalt immer noch sehr gleichgültig gegenüber. Darüber hinaus hat Privatsphäre in der kenianischen Kultur einen hohen Stellenwert, sodass die Polizei viele gemeldete Fäll zur Privatsache erklärt und so gar nicht erst untersucht. Den Weg hin zu einer Lösung des Problems hält die Autorin anhand solcher gesellschaftlicher Trends noch für sehr weit.

Less Than 10% of Rural Sub-Saharan Africans Have Access to Electricity. What's Being Done to Change That?

globalvoicesonline.org

Diesen Sommer gab die Weltbank bekannt, dass sie Afrika einen Betrag von 5 Milliarden für den Ausbau der Energieproduktion zur Verfügung stellen wird. Denn obwohl einige Regionen ein solides Wirtschaftswachstum aufweisen, leidet der Kontinent insgesamt nach wie vor unter dem Mangel an Elektrifizierung. In Afrika leben 15 Prozent der Weltbevölkerung, diese konsumieren aber gerade einmal 3 Prozent des Weltbedarfs an Elektrizität. Staatliche und private Akteure müssen nun gemeinsam daran arbeiten, die nach wie vor große Lücke beim Zugang zur Elektrizität auf dem Kontinent zu verkleinern.

Top 10 most competitive economies in sub-Saharan Africa

forumblog.org

Als Lichtstreif am Horizont bezeichnet der Global Competitiveness Report des World Economic Forums die wirtschaftliche Entwicklung Subsahara-Afrikas im allgemeinen wirtschaftlichen Abschwung der letzten Jahre. Der Bericht vergleicht 144 Volkswirtschaften und bescheinigt der Subsahararegion für 2013 beeindruckende Wachstumsraten von beinahe 5 Prozent – mit noch positiveren Aussichten für die nächsten zwei Jahre.

Tops of the Blogs 2014 #6

South Africa’s diminishing stature

africaontheblog.com

In diesem Artikel wird beschrieben, wie Südafrika seinen Status als Powerhouse Afrikas verliert, indem es seine Einwanderungsgesetze verschärft und mit dubiosen Diplomaten zusammenarbeitet. Während der Großteil des Kontinents zu Südafrika als Führungsmacht aufgeblickt hat nach Ende der Apartheid, scheinen die Staaten jetzt woanders nach Vorbildern zu suchen.

African Economic Outlook 2014: growth, sloth and value chains – By Magnus Taylor

africanarguments.org

Gerade haben die OECD, AfDB und UNDP den Africa Economic Outlook veröffentlicht. Darin gute Neuigkeiten für Afrika: Die Ökonomien wachsen wie jeher stetig. Aber der Bericht zeigt auch, dass die verschiedenen Regionen Afrikas und die darin liegenden Staaten nur schwach integriert sind. Staaten wie Angola, Algerien, Ägypten, Libyen, Marocco, Nigeria oder Südafrika haben engere Wirtschaftsbeziehungen mit dem Rest der Welt als mit ihren afrikanischen Nachbarn. Der Autor betont, dass dies nur durch neuartige Wertschöpfungsketten erreicht werden könne.

Fed Up With the Country's Economic Woes, Ghanaians Launch Their Own Occupy Movement

globalvoicesonline.org

Ghana hat am ersten Juli eine erste Occupy-ähnliche Bewegung erlebt. In der Nähe des Präsidentenbüros versammelten sich Leute der Kampagne #OccupyFlagStaffHouse, um gegen Korruption und die schlechte Wirtschaftslage im Land zu demonstrieren. Die Bewegung zählt bereits 6000 Follower auf Facebook.

Africa’s big gender gap in agriculture #AfricaBigIdeas

blogs.worldbank.org

Frauen sind in Sub-Sahara Afrika weniger produktive Bauern als Männer. Ein neuer Bericht der Weltbankt zeigt wie groß die Unterschiede zwischen den Geschlechtern sind. Der Bericht macht auch deutlich, dass es – anders als bisher angenommen - bei weitem nicht ausreicht gleiche Zugangschancen zu Ressourcen für Frauen zu schaffen, um diese Lücke zu schließen.

Tops of the Blogs 2014 #5

Africa’s aging leaders must give way to a new generation or face disaster – By Richard Dowden

africanarguments.org

Die Welt sieht in Afrika nicht mehr länger den Kontinent der Stammesfehden, Diktaturen, Kriege und Korruptionsfälle. Aber einige ältere Anführer drohen dieses neu gewonnene Ansehen zu zerstören. Autor Richard Dowen will, dass sich die betagten afrikanischen Regierenden die Frage stellen: Leiste ich eigentlich noch gute Arbeit?

Has Ghana had enough?

africaontheblog.com

Die Einwohner von Accra, der Hauptstadt Ghanas, zeigen offen ihre Unzufriedenheit über die Zustände in ihrem Land. Geschuldet ist das vor allem Benzinknappheit und geplanten Steuererhöhungen. Über die sozialen Medien formiert sich Protest – bis hin zu einem Aufruf das Regierungsgebäude zu besetzen.

Soccer: African Islamism and the “Beautiful Game”

blogs.cfr.org

Gastbloggerin Emily Mellgard beleuchtet in ihrem Post die Beziehung von Islam und Fußball. Während Iran, Saudi-Arabien und Pakistan eigene Nationalmannschaften haben, wird Fußball in strengeren Religionsgemeinschaften oft verboten. Aber mit einigen Anpassungen können auch strenggläubige Muslime das Fußballspielen genießen.

Learning from your peers: A lesson from Uganda and Senegal

blogs.worldbank.org

Obwohl es kulturelle Unterschiede gibt, haben viele afrikanische Länder doch mit denselben Herausforderungen zu kämpfen: Bevölkerungswachstum, Urbanisierung und Jugendarbeitslosigkeit. Uganda und Senegal haben nun ihre Kräfte vereint und arbeiten an einem Plan, wie die Produktivität im landwirtschaftlichen Sektor gesteigert werden kann.

Tops of the Blogs 2014 #4

Can SA, India and Brazil reboot the global human-rights narrative?

thoughtleader.co.za

Indien, Brasilien und Südafrika haben alle eine lange Tradition Bürgerrechtsbewegungen, wodurch Kolonialismus, Militärdiktatur und Rassenunterdrückung überwunden wurden. Der Artikel stellt die Frage, ob diese Länder jetzt die Möglichkeit haben, moralische Instanzen in einer vom Westen dominierten globalen Welt zu werden.

Inconsistent Reports of More Women and Children Kidnapped in North-eastern Nigeria

blogs.cfr.org

Nigerianische Medien berichten von einer erneuten Massenentführung im Nordosten Nigerias. Die Zahl der Entführungsopfer wird auf sechzig bis hundert geschätzt. Weil die Berichterstattung lokaler Medien widersprüchlich ist und die Sicherheitskräfte die Entführungen leugnen, sind westliche Medien abhängig von den nigerianischen Massenmedien.

Uganda: US sanctions will hurt NGOs already operating in difficult environment – By Angelo Izama

africanarguments.org

Mit den kürzlich erlassenen Sanktionen gegen Uganda übt die US-Regierung Druck aus, was auch für die NGOs vor Ort Folgen hat. Strikte Kontrolle ist die Reaktion der ugandischen Regierung, mit einer Registrierungspflicht für NGOs, dem Verbot von bestimmten Tätigkeiten im Bereich Politik und einem Machtzuwachs für lokale Regierungsrepräsentanten, um in die Programme der NGOs einzugreifen.

Big vs. small firms: one size does not fit all

blogs.worldbank.org

Auf die Größe kommt es an - vor allem wenn es um die Größe von Firmen in Entwicklungsländern geht. Während in den USA die Zahl von Kleinunternehmen stetig steigt, sieht die Situation in afrikanischen Entwicklungsländern völlig anders aus, was nicht zuletzt der schlechten Ausbildung der Kleinunternehmer hier geschuldet ist. Dieser Blogeintrag stellt jedoch auch Erfolgsgeschichten vor und zeigt, wie kleine Unternehmen auch in Entwicklungsländern Gewinn machen können.

Tops of the Blogs 2014 #3

How did Zambia become the continent-leader in refugee integration? – By Arthur Simuchoba

africanarguments.org

Sambia war eines der ersten afrikanischen Länder, die Flüchtlinge aufgenommen haben, und ist derzeit führend, wenn es um lokale Intergration nach den Maßstäben der UNHCR geht. Ehemalige Flüchtlinge bekommen dabei einen dauerhaften legalen Status in Sambia. Der Artikel erklärt, wie Sambia zum Vorbild für Integration in Sub-Sahara Afrika wurde und beleuchtet, wie die Regierung in Zukunft im Bereich Flüchtlingspolitik handeln wird.

Four Instruments to Strengthen Financial Integration in Sub-Saharan Africa

brookings.edu/blogs/africainfocus

In den letzten zehn Jahren ist die Sub-Sahara-Region in Afrika jährlich um fünf Prozent gewachsen. Sieben der zehn am schnellsten wachsenden Ökonomien 2011-2015 werden aus dieser Region kommen. Dennoch hat schnelles Wachstum bis jetzt nicht dazu geführt, dass auch im Bereich Arbeitsplatzschaffung und Reduzierung der Ungleichheit Fortschritte gemacht wurden. Autor Amadou Sy zeigt vier Instrumente auf, die die Integration der Finanzmärkte in der Region beleben könnte.

54 Days in Prison and Counting for Ethiopia's Zone 9 Bloggers

globalvoicesonline.org

Internetaktivisten haben ein Kampagne zur Entlassung der gefangenen Zone 9 Blogger in Äthiopien gestartet. Dieser Artikel veranschaulicht, wie sich der Online-Protest gegen die repressiven Methoden der äthiopischen Regierung formiert.

Kenya Mpeketoni attack: Who is fooling who?

blogs.aljazeera.com

In der Stadt Mpektetoni in Kenia starben bei einem Anschlag in dieser Woche sechzig Menschen. Der Autor dieses Blogeintrags spricht nun von einem sogenannten „blame game“. Der Präsident negiert dabei einen terroristischen Hintergrund des Attentats, während sich die islamische Miliz Al-Shabaab zu der Tat bekennt. Es ist jetzt Sache des Präsidenten und der Regierung, gegen die Unsicherheit im Land vorz ugehen und die Angst der Nation in den Griff zu bekommen.

Nigeria: What Time Is It?

blogs.cfr.org

Gastautor Jim Sanders schildert seine Meinung über die politischen Zustände in Nigeria. Demokratie, Proteste und Geschlechterollen unterscheiden sich heute stark von früheren und schaffen neue Arten der politischen Partizipation. Dennoch könnte es für die politische Elite bald zu spät sein, denn sie sieht sich mit einer aufstrebenden nigerianischen Öffentlichkeit konfrontiert, die ausgesprochen wütend ist über die Entführung unschuldiger Schulmädchen.

Tops of the Blogs 2014 #2

Putting poverty on the map

blogs.worldbank.org

Die Weltbank hat ein neues Instrument zur Messung von Armut in afrikanischen Ländern vorgestellt. Dafür werden Zensus-Daten und Haushaltsstudien kombiniert, um Armut detaillierter in bestimmten Gebieten abbilden zu können und nicht nur generelle, regionale Armut zu zeigen. Zukünftig soll die Poverty Map Regierungen helfen mit Programmen Armut zielgerichteter zu bekämpfen.

India’s Africa Policy

africasacountry.org

Schon seit der Kolonialzeit existieren zwischen Afrika und Indien wirtschaftliche Beziehungen. Jetzt will Indiens Premierminister Narendra Modi die Verbindung zwischen den Kontinenten vertiefen mit einer starken Präsenz ausländischer Investoren in Ostafrika. Der Artikel beschreibt die Konsequenzen dieser Unternehmungen Indiens für Afrika.

The Cape Flats’ gangster women

thoughtleader.co.za

Normalerweise sind Verbrechen Männersache in Südafrika. Aber auch Frauen scheinen in dieser Gangsterwelt eine wichtige Rolle zu spielen, indem sie als Spione fungieren oder Waffen verstecken. Aber Frauen haben auch ein höheres Risiko geschnappt zu und von den Mitgliedern verfeindeter Gangs misshandelt zu werden. Manchmal begehen Frauen Verbrechen auch um sich den Respekt der Gang zu verdienen.

Hello, my name is Aminata and you’ve reached the Dakar Global Call Center

blogs.worldbank.org

In Sub-Sahara Afrika steigt der Bedarf nach gut ausgebildeten Arbeiten vor allem auf dem Gebiet Ingenieurswesen und IT. Aber der Anteil der Studenten in diesen Fächern ist nach wie vor sehr niedrig. Auf einem Forum will die Weltbank afrikanische Länder an einen Tisch bringen, um dieses Thema anzugehen.

Tops of the Blogs 2014 #1

Making Democracy Soup in Africa: how one bad ingredient can spoil the lot – By Victoria Crawford

africanarguments.org

Jahrelang gehörte gute Regierungsfuehrung, Übernahme von Verantwortung und Transparenz zu den Zielvorgaben des Westens, die an afrikanische Regierungen gerichtet wurden. Beispiele wie China verdeutlichen jedoch, dass wirtschaftlicher Fortschritt auch ohne diese scheinbaren Luxusthemen möglich ist. Einen Zusammenhang zwischen Demokratie und wirtschaftliche Entwicklung aufzuzeigen, scheint eine weitaus schwierigere Aufgabe zu sein als angenommen. Das Bild einer Demokratie-Suppe beschreibt metaphorisch die verschiedenartige, oft laenderspezifische Prägung afrikanischer Demokratien. Eine schlechte Zutat reicht, um die Suppe zu verderben.

Transforming Education Across Africa

africaunchained.blogspot.com

Im letzten Jahr erreicht der Hype rund um Online-Lernangebote einen Höhepunkt. Wenn es einen Kontinent gibt, auf dem kostenlose und günstige Online-Bildungsangebote etwas verändern können, dann ist es Afrika. Denn dort ist die Nachfrage enorm. Autorin Anya Kemenetz berichtet über eine Reihe von Bildungsinitiativen in ganz Afrika, die aus afrikanischen Studenten die Steve Jobs von morgen machen sollen.

Joyce Banda, Malawi’s ex-president, is neither saint nor sinner

thoughtleader.co.za

Die Niederlage von Malawis Ex-Präsidentin Joyce Banda bei den letzten Präsidentschaftswahlen wirft die Frage auf, was von Frauen in politischen Führungspositionen in Sub-Sahara-Afrika erwartet wird. Positive Annahmen über die Führungskompetenz von Frauen gehen oft an der Realität vorbei. Die zeigt, dass Frauen ebenso von Patronage und Korruption in der Politik betroffen sind wie ihre männlichen Kollegen.

Rwanda: could state-led mass killings ever happen again? – By Bert Ingelaere & Marijke Verpoorten

africanargument.org

Vor 20 Jahren ereignete sich die wohl tragischste Episode in der Geschichte Ruandas: der Genozid an mehreren 100.000 Menschen, vornehmlich Tutsi. In einem Essay untersuchen die beiden Autoren, ob es erneut zu solchen Massentoetungen kommen könnte. Dabei beschreiben sie mehrere Faktoren, warum für Ruanda immer noch ein Restrisiko besteht und wie die internationale Gemeinschaft Ursachen und Konsequenzen im Fall Ruanda verwechselt.

Revolt in the North: Interpreting Boko Haram’s war on western education – By Kirk Ross

africanargument.org

Die Entführung nigerianischer Schulmädchen durch die Sekte Boko Haram hat international Aufmerksamkeit erregt. In seinem Hintergrundbericht erklärt Autor Kirk Ross, was Boko Haram antreibt, woher sie Unterstützung beziehen und welche Personen dort agieren.

The legalization of political repression in Ethiopia

africasacountry.com

Journalisten und Blogger sind von den jüngsten Repressionen der äthiopischen Regierung betroffen. Letztes Wochenende erschienen Blogger der Plattform Zone9 und drei Journalisten, die im April festgenommen wurden, vor Gericht. Indem Prozesse vertagt werden und Journalisten in Haft gehalten werden, dienen politische Prozesse in Äthiopien dazu, die Meinungsfreiheit im Land zu unterdrücken.

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Leiter der Abteilung Asien und Pazifik

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