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Dr. Shmuel Thomas Huppert ist 1936 im Land Teschen geboren, auf tschechischer Seite im Dreiländereck mit Polen und Deutschland. Nach der Besetzung der Tschechoslowakei flieht die Familie nach Südpolen und lebt in einem Versteck auf dem Lande. Das geht aber nicht lange gut. Die deutschen Besatzer sammeln alle Juden in Ghettos. Im Ghetto bei Krakau erhalten er und seine Mutter Post aus Palästina: Der Vater war vor dem Krieg in den Nahen Osten gegangen, um die Auswanderung vorzubereiten. Er schickt zwei Visa, die er gekauft hat - für seine Frau und seinen Sohn, für seine Eltern reichte das Geld nicht mehr. Mutter und Sohn werden über mehrere Gefängnisstationen 1943 nach Bergen-Belsen gebracht. Himmler sammelt dort Juden zum Austausch gegen Auslandsdeutsche oder gegen Lastwagen. Die Alliierten machen den Handel nicht mit. Mutter und Sohn verbringen 22 Monate im KZ Bergen-Belsen, das gegen Ende des Krieges zur Hölle wird. Mit viel Glück überleben beide, während alle Familienangehörigen in Polen ermordet werden.

Im Sommer 1945 reisen Mutter und Sohn mit ihren Visa nach Palästina. Hilde Huppert schreibt die Erlebnisse auf in der Hoffnung, die Erinnerung damit loszuwerden. Das Buch erscheint in mehreren Sprachen, in deutsch unter dem Titel "Hand in Hand mit Tommy" beim Verlag Günther Röhrig.

Shmuel Huppert studiert und promoviert in Literaturwissenschaft und leitet über 30 Jahre lang das Literaturprogramm des israelischen Rundfunks. In dieser Zeit hat er alle bekannten deutschen und zahlreiche ausländische Autoren interviewt.