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Gelobtes Neuseeland - Fluchten bis ans Ende der Welt

Lesung aus Kliers gleichnamigem Buch, das die jüdische Migration nach Neuseeland fokussiert

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Auf einer Reise nach Neuseeland begegnete Freya Klier zufällig der Jüdin Dorothea Eisig, deren Familie das nationalsozialistische Deutschland verlassen musste. Zwar ist „Auswandern nach Neuseeland“ seit vielen Jahrzehnten durchaus üblich, doch war es als Fluchtziel für deutsche Juden bislang unbekannt. Die Autorin und Filmemacherin Freya Klier erforschte die Flucht vieler deutscher Juden ans „andere Ende der Welt“ und schildert in ihrem Buch die Schicksale von Emigranten wie dem Philosophen Karl Popper, dem Lyriker Karl Wolfskehl oder dem Leichtathleten Ernst Eisig, der seine Ehefrau später nachholte. Zu den Einwanderern gehörten überdies die Geschwister Hansi und Fred Silberstein, die beide Auschwitz überlebten. Die Lebenswege führten die emigrierten Juden rund um den Globus, bis in das gelobte Neuseeland, das auch heute noch Chiffre für den Aufbruch in Freiheit und paradiesische Landstriche ist.

Freya Klier, geboren 1950 in Dresden, arbeitete als Schauspielerin und Regisseurin an verschiedenen DDR-Theatern - 1984 ausgezeichnet mit dem Regiepreis. Aufgrund ihres Engagements in der kirchlichen Oppositionsbewegung erhielt sie Berufsverbot, wurde 1988 verhaftet und zwangsausgebürgert. Sie hat zahlreiche Bücher (z.B. „Abreißkalender“, „Lüg Vaterland“, „Wir Brüder und Schwestern“) bzw. Fernsehbeiträge veröffentlicht, lebt als Autorin und Dokumentarfilmerin in Berlin.

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Veranstaltungsort

Roemer-Pelizaeus-Museum, Hildesheim

Referenten

  • Freya Klier (Autorin
    • Regisseurin und ehemalige DDR-Bürgerrechtlerin)
Gelobtes Neuseeland - Fluchten bis ans Ende der Welt v_2

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