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"Wir wollen als Christen die Achtung vor dem Menschen ohne Rücksicht auf seine konfessionelle, rassische oder völkische Zugehörigkeit wiederherstellen." (Konrad Adenauer)
Das Bundesverfassungsgericht hat im Kopftuchstreit den Ländern den Ball zurückgespielt, indem es für ein Verbot eine hinreichend bestimmte gesetzliche Grundlage verlangte.
Die Kopftuchbefürworter führen ins Feld, dass die Regelung, die muslimische religiöse Symbole aus der Schule fernhalten will, christliche oder jüdische aber zulässt, den Gleichbehandlungsgrundsatz ignoriert. Die Kopftuchgegner argumentieren, dass es sich beim Kopftuch, um kein religiöses, sondern um ein politisches Symbol des Islamismus handelt und die Unterdrückung der Frauen symbolisiert. In unserem laizistischen Nachbarland Frankreich ist am 1. März 2004 ein Gesetz in Kraft getreten, das Kreuz, Kippa und Kopftuch in staatlichen Schulen verbietet.
Lassen sich die Symbole Kreuz, Kippa und Kopftuch überhaupt vergleichen? Wie ist es in Deutschland um den Dialog der Religionen sowie die Integration und den Integrationswillen der hier lebenden Ausländer bestellt? Wie tolerant muss eine Gesellschaft sein und wie stark sollte sie aber auch auf die Respektierung und Einhaltung der eigenen Werte und Gesetze achten?
Sie sind sehr herzlich zu dieser Veranstaltung eingeladen.
PROGRAMM
Begrüßung:
Christian Schleicher, Konrad-Adenauer-Stiftung
Eröffnung:
Dr. Hermann Kues MdB, Beauftragter für Kirchen
und Religionsgemeinschaften der CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Podium:
Dr. Nadeem Elyas, Vorsitzender des Zentralrats der Muslime in Deutschland e.V.
Michael Fürst, Vorsitzender des Landesverbandes
der Jüdischen Gemeinden Niedersachsen
Dr. Margot Käßmann, Landesbischöfin der
evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannover
Eckart von Klaeden MdB, Arbeitskreis „Kirche und
Staat“ der CDU Niedersachsen
Dr. Hermann Kues MdB
Schlusswort:
Eckart von Klaeden MdB
Moderation:
Dr. Arno Beyer, Direktor des Landesfunkhauses Niedersachsen des NDR