Verschleppt - Bis ans Ende der Welt - Politisches Bildungsforum Niedersachsen
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Zwischen Januar und April 1945 deportierte der sowjetische Geheimdienst im Schatten der vorrückenden Roten Armee mehrere hunderttausend ostdeutscher Zivilisten in die Sowjetunion. 1993 macht sich die Regisseurin Freya Klier mit drei Frauen, die damals verschleppt wurden, auf den Weg nach Sibirien. Es wird eine Reise in eine bittere Vergangenheit.
Klier wurde 1950 in Dresden geboren. Sie studierte Schauspiel in Dresden und Leipzig, anschließend auch Regie. Für die Uraufführung von Plenzdorfs “Legende vom Glück“ erhielt sie 1984 den DDR-Regiepreis. Kurz darauf erhielt sie aufgrund ihres fortwährenden Engagements in der kirchlichen Oppositionsbewegung Berufsverbot. Klier wurde 1988 verhaftet und zwangsausgebürgert. Heute lebt sie als Autorin und Regisseurin in Berlin.