„Die Kriege der Zukunft werden um Wasser geführt“, warnte der spätere VN-Generalsekretär Boutros Boutros-Ghali schon vor gut 30 Jahren. Seine Vorhersage hat sich bisher zwar nicht bewahrheitet. Der Blick auf die verschiedenen Weltregionen zeigt jedoch, dass die knapper werdende Ressource Wasser im Zentrum vieler Konflikte steht – oder diese zumindest erheblich verschärft.
Dies gilt insbesondere für den Nahen Osten, eine der wasserärmsten und zugleich instabilsten Regionen der Welt. Geradezu dramatisch ist die Lage im Gazastreifen, aber auch im Westjordanland sorgen ungeklärte Wasserfragen für Konflikte zwischen Israelis und Palästinensern, wie Marc Frings und Johannes Lutz in ihrem Beitrag zur jüngsten Ausgabe der Auslandsinformationen darlegen. Die erst kürzlich erfolgte Wiederbelebung des gemeinsamen israelisch-palästinensischen Wasserkomitees beweist zwar, dass beide Parteien zu pragmatischen Schritten bereit sind. Dennoch besteht die Gefahr, dass die Region weiter destabilisiert wird, sollte keine für beide Seiten akzeptable Lösung in der Wasserfrage gefunden werden.
Die komplette Ausgabe und weiter Informationen über die Auslandsinformationen können unter folgendem link abgerufen werden: /de/web/auslandsinformationen/ausgaben/detail/-/content/wasser.-macht.-konflikt.1