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„Lösung des Nahostkonflikts nur mit Dialog und Verständnis möglich“

Katholische Journalisten aus Deutschland in Ramallah

Im Rahmen einer Reise ins Heilige Land besuchte kürzlich eine Gruppe der Katholischen Publizisten Deutschlands sowie der Thomas-Morus-Akademie Bensberg mit Unterstützung der KAS Ramallah die Palästinensischen Autonomiegebiete.

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Bei einem Besuch des Hauptsitzes der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA) in Ramallah trafen die Journalisten den Leiter des Präsidentenbüros, Rafiq Husseini. Dieser gab einen Ausblick auf die bevorstehenden Gespräche in Annapolis und äußerte sich in diesem Zusammenhang vorsichtig optimistisch. Die Hauptstreitpunkte, wie der Status von Jerusalem, die Flüchtlingsfrage, die Grenzziehung und die Wasserproblematik, müssten im Zuge einer mit ausschließlich friedlichen Mitteln herbeigeführten Lösung des Konflikts geklärt werden, so Husseini.

Auch Dr. Bernhard Sabella, Soziologe und Mitglied des Palestinian Legislative Council (PLC), betonte in seinem Treffen mit der Gruppe deutscher Journalisten, dass ohne Dialog und gegenseitiges Verständnis eine Lösung des Nahostkonflikts nicht möglich sei. Aus diesem Grund müssen vermehrt Gespräche zwischen Israelis und Palästinensern stattfinden und die aktuellen Bemühungen der USA im Nahen Osten unterstützt werden. Eine friedliche Lösung sei nur möglich, wenn die Hauptstreitpunkte des Konflikts diskutiert und geklärt würden, unterstrich Sabella.

Die stellvertretende Leiterin des Vertretungsbüros der Bundesrepublik Deutschland in den Palästinensischen Autonomiegebieten, Gudrun Isphording, informierte die Teilnehmer über die aktuelle politische Lage in den palästinensischen Gebieten sowie über deutsch-palästinensische Beziehungen. Das Gespräch konzentrierte sich dabei auf die Vorbereitungen für die demnächst stattfindende Friedenskonferenz in Annapolis sowie auf aktuelle Entwicklungen im israelisch-palästinensischen Konflikt.

Darüber hinaus organisierte die KAS Ramallah ein Treffen mit palästinensischen Journalisten im Länderbüro der KAS. Eine Darstellung der Arbeitsbedingungen für Journalisten in den palästinensischen Gebieten stieß bei den Zuhörern auf großes Interesse. Die schwierigen politischen Rahmenbedingungen in den palästinensischen Gebieten beeinflussen wesentlich die Berichterstattung und beeinträchtigen journalistsische Tätigkeiten sowie die allgemeine Pressefreiheit. Der Austausch zwischen Israelis und Palästinensern sowie die internationale Berichterstattung werden durch diese Missstände erheblich erschwert.

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