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Kurz vor dem israelischen Abzug aus dem Gazastreifen sehen dieses 84% als einen Sieg des bewaffneten Widerstanden und 40% zollen Hamas Anerkennung dafür.
Dennoch lehnen 62% eine Fortsetzung der Angriffe auf Israel vom Gazastreifen aus ab, 60% unterstützen eine Entwaffnung der militärischen Gruppen in Gaza.
Fatahs Wahlprognosen haben sich gegenüber Hamas verbessert (47% zu 30%), Optimismus überwiegt gegenüber Pessimismus und 73% unterstützen die Ausrufung eines palästinensischen Staates im Gazastreifen, welcher dann graduell auf das Westjordanland übergehen würde.
Die Studie führt zu drei hauptsächlichen Ergebnissen:
1)Das palästinensische Volk sieht den israelischen Abzug aus dem Gazastreifen als einen Sieg des bewaffneten Widerstanden gegen die Besatzung an und betrachtet dies als Verdienst der Hamas.
2)Mit dem israelischen Abzug aus dem Gazastreifen verschieben sich die Prioritäten der Bevölkerung: Im Mittelpunkt des Interesses stehen nun Themen des Wiederaufbaus und der Staatenbildung wie z.B. die Verbesserung der wirtschaftlichen Lage, Bekämpfung der Korruption und die Wiederherstellung von Recht und Ordnung.
3)Die Palästinenser lehnen den bewaffneten Widerstand in höherem Maße ab und fordern vermehrt sein Ende. Diese Verschiebung der Prioritäten führt auch zu einer Schwächung der Hamas und einer Stärkung der Fatah in den Umfragewerten zu den anstehenden Wahlen.