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85% der NGO-Beschäftigten halten Korruption für ein ernsthaftes Problem im palästinensischen NGO-Sektor, während über die Hälfte (58%) die Arbeit von NGOs als zu ineffektiv einstuft. Zu diesem Ergebnis kommt eine im im Rahmen des Nazaha-Projekts im Februar 2007 durchgeführte Umfrage unter Mitarbeitern palästinensischer NGOs.

Um die weitverbreitete Korruption im NGO-Sektor zu bekämpfen und zur Stärkung der palästinensischen Zivilgesellschaft beizutragen, implementiert die Konrad-Adenauer-Stiftung Ramallah gemeinsam mit ihrem lokalen Partner AMAN (Coalition for Accountability and Integrity) das Projekt Nazaha.

Im Rahmen dieses Projekts wurde nun ein Verhaltenskodex (Code of Conduct) erstellt, der u.a. Rechnungsprüfung und Transparenz der Öffentlichkeit gegenüber enthält. Damit sollen strikte Standards in Bezug auf Integrität, Rechenschaft und Transparenz im palästinensischen NGO-Sektor durchgesetzt werden. Die Fertigstellung des Code of Conducts, in Zusammenarbeit mit einer breiten Koalition palästinensischer NGOs, stellt einen wichtigen Schritt in Richtung effektive Korruptionsbekämpfung in den Palästinensischen Autonomiegebieten dar.

Der Code of Conduct wird in einer Konferenz am 10. Juli der breiten Öffentlichkeit vorgestellt und anschliessend in einer Zeremonie von einer Vielzahl palästinenischer NGOs aus allen Bereichen des NGO-Sektors unterzeichnet werden.

Programm:

12.00

Registrierung

12.15

Begrüßung

Dr. Hanan Ashrawi, Vorsitzende der Coalition for Accountabilty and Integrity (AMAN) und Mitglied des PLC

12.30

Begrüßung

Thomas Birringer, Landesbeauftragter der Konrad-Adenauer-Stiftung für die Palästinensischen Autonomiegebiete

12.45

Dr. Allam Jarrar, Direktor des Palestinian Medical Relief Committees und von PNGO (angefragt)

13.15

Feierliche Unterzeichnung des Code of Conducts für palästinensische NGOs

13.45

Dr. Azmi Shuaibi, Koordinator der Coalition for Accountabilty and Integrity (AMAN)