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Seminar

Internationaler KAS-Campus für Politikerinnen

Themen der Gleichberechtigung dürfen nicht den politischen Linken überlassen werden

Unter dem Titel „Protagonistas – Mujeres políticas frente a nuevas demandas“ kamen vom 24.- 27. März 2022 in Chile über 20 Politikerinnen aus ganz Lateinamerika zusammen, um sich über aktuelle frauen- und weltpolitische Themen auszutauschen und nach zwei Jahren Pandemie das Frauennetzwerk wieder zu beleben.

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Ziel des dreitägigen Seminares der „Red Humanista de Mujeres Lideres“ war es, gemeinsame Antworten auf die Herausforderungen zu finden, mit denen sich die Akteurinnen der Politik (Protagonistas) konfrontiert sehen. Des Weiteren haben sich die Teilnehmerinnen mit der Frage beschäftigt, wie Gleichstellungsfragen nicht nur ausschließlich mit der politischen Linken in Verbindung gebracht werden können. Der sichere Umgang mit sozialen Netzwerken sowie Ratschläge für eine zielführende Kampagnenarbeit für Politikerinnen waren weitere Gegenstände des Seminars. Ein Thema war weiterhin die Auswirkung der Pandemie auf die politischen Aktivitäten von Frauen gesprochen. Die Teilnehmerinnen begleiteten zudem eine Internationale Konferenz des KAS-Länderbüro in Chile und der chilenischen „Fundación Todas“ organisierte internationale Konferenz zu arbeitsrechtlichen Auswirkungen der Pandemie auf Frauen.

Ein besonderer Gast des Seminars war die UN-Women Regionaldirektorin für Nord-, Mittel- und Südamerika und die Karibik, Maria-Noel Vaeza. Sie machte deutlich, dass es in Bezug auf die Bekämpfung der weiterhin stark ausgeprägten Geschlechterungleichheit während der Pandemie einen Rückschlag gab. Gleichzeitig betonte sie die zentrale Bedeutung von Netzwerken für politisch aktive Frauen, um Hindernisse auf dem Weg zur Gleichberechtigung der Geschlechter proaktiv anzugehen.

Während des dreitägigen Seminars konnten die Teilnehmerinnen Erfahrungen austauschen und dank interaktiver Einheiten zugleich praktisches Werkzeug entwickeln. Für eine kontinuierliche Zusammenarbeit wurde ein Fahrplan mit konkreten Maßnahmen erstellt, der eine ständige und fließende Kommunikation sowie Schulungsmaßnahmen vorsieht. Ziel wird es unter anderem sein, das Netzwerk zu vergrößern.

Das Frauen-Netzwerk wurde vor vier Jahren gegründet, um Allianzen in der Region zu stärken, einen regen Austausch von Informationen, Prozessen und Erfahrungen unter den Politikerinnen zu fördern und ihnen die Möglichkeit zu bieten, sich in politischen Fragen fortzubilden. Es setzt sich aus Abgeordneten, Senatorinnen, Bürgermeisterinnen, Leiterinnen von NGOs und Expertinnen für politische Strategie und Kommunikation zusammen, die der Konrad-Adenauer-Stiftung nahestehen. Die Teilnehmerinnen an dem Seminar kamen aus Argentinien, Brasilien, Chile, Costa Rica, Guatemala, Honduras, Mexiko, Panama, Paraguay, Peru, Venezuela.

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