Unser internationales Redaktionsteam ist nach Maldonado gereist, um gemeinsam mit dem SARAS Institut über umweltbedingte Herausforderungen und ihren Einfluss innerhalb der Politik zu diskutieren. Das South American Institute for Resilience and Sustainability Studies (SARAS) ist ein interdisziplinäres Forschungszentrum, in dem unter anderem Prozesse und Mechanismen untersucht werden, die für die Nachhaltigkeit unserer Ökosysteme unabdingbar sind.
Die Redaktion von Diálogo Político setzt sich aus unseren Korrespondenten aus Mexiko, Kolumbien, Paraguay, Venezuela, Chile, Spanien, Uruguay und Argentinien zusammen. Zu gegebenem Anlass wurden folgende Institutionen durch einige unserer Autoren vertreten: das Zentrum für Analyse und Politische Bildung (CAEP) aus Kolumbien, die Stiftung Rafael Preciado Hernández aus Mexiko, das Zentrum für die Öffnung und Weiterentwicklung Lateinamerikas (CADAL) aus Argentinien sowie das Zentrum Demokratie und Gemeinschaft (CDC) aus Chile.
Im SARAS Institut kamen wir zusammen, um Ideen und Perspektiven bezüglich der Verbindung zwischen Politik und Umwelt auszutauschen und über Vorschläge zur kommenden Ausgabe von Diálogo Político zu beraten. Nach der Begrüßung durch Ruben Schuster, Direktor der KAS in Montevideo, empfing uns Dr. Nestor Mazzeo mit einer Einführung über umweltbedingte Herausforderungen des 21. Jahrhunderts. Der Direktor des SARAS Instituts stellte uns verschiedene Konzepte in Bezug auf soziale Ökosysteme vor und machte uns so mit dem theoretischen Rahmen der Umweltdebatte vertraut.
Anschließend hatten unsere Autoren die Möglichkeit, ihre Ideen und Ansichten über umweltbedingte Probleme und ihren Einfluss innerhalb der Politik auszutauschen. In welcher Verbindung stehen Politik und Wissenschaft? Wie gelingt es, diese Verbindung zu vertiefen und komplexe wissenschaftliche Prozesse einem breiteren Publikum näherzubringen? Diese Fragen standen im Mittelpunkt des Zusammentreffens. Die Koordinatorin der Forschung und Kooperation des SARAS Instituts, Dr. Micaela Trimble, informierte uns hierzu über die wichtige Rolle, die sogenannte Brückeninstitutionen (wie das SARAS Institut) in der Umweltdebatte spielen. Ziel dieser Organisationen sei es, eine Verbindung zwischen beiden Feldern zu schaffen, angesichts der Herausforderung, wissenschaftliche Arbeiten und deren Resultate transparenter zu machen sodass sie einem breiteren (politischen) Publikum zugänglicher sind. Hier wäre die Zusammenarbeit mit einem Journal wie Diálogo Político eine gute Möglichkeit, um umweltpolitischen Themen und ihrem politischen Einfluss eine Plattform zu bieten und mehr Leser zu erreichen.
Zum Abschluss des Redaktionstreffens erkundeten wir die Umgebung in Maldonado mit lokalen Expertinnen, die uns diverse Probleme im Zusammenhang mit regionalem Tourismus aufzeigten. Neben möglichen Lösungen besprachen unsere Autoren außerdem aktuelle politisch relevante Themen, insbesondere im Hinblick auf die nächste Ausgabe des Diálogo Político.