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Veranstaltungsberichte

Kommunikation und Politik

Präsenzseminar in Buenos Aires

Die Konrad-Adenauer-Stiftung e.V. in Montevideo und Asociación Civil de Estudios Populares (ACEP) organisierten ein Seminar an der Universität Kennedy in Buenos Aires.Politiker aus Chile, Peru, Ecuador, Honduras, Uruguay, Argentinien und Spanien trafen auf Experten und analysierten mit ihnen zahlreiche Aspekte der politischen Kommunikation.

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Kommentar von Martha Dayana Meléndez Muñoz, Peru

„Hast du Kontakt zum Internet, hast du Kontakt zur Welt”, sagte der Journalist José Fernández Ardaiz, bei seinem Vortrag zu 2.0.

José Fernández Ardaiz erklärte didaktisch und anhand konkreter Beispiele die Methoden zur Verbesserung der Kommunikation mit Hilfe neuer Technologien, nicht nur während einer Wahlkampagne, sondern auf allen Ebenen der Politik. Er sagte, dass wir keine parallele Strategie für die sozialen Netzwerke entwickeln sollen, da eine einheitliche Kommuniktationsstrategie die Grundlage jeder Kommunikation sei.

Die Inhalte des Vortrages waren:

  • Facebook zur Organisation
  • Twitter zur Koordination,
  • Youtube und Instagram zur Visualisierung
Es ist wichtig sich bewusst zu sein, dass sich in einer Regionalkampagne Plattformen wie Facebook, Twitter und Co. vereinen; in der Werbebranche spielt das Internet ebenfalls eine wichtige Rolle, da Werbung auf den Seiten der sozialen Netzwerke positioniert werden kann.

Auch die Presse verwendet immer mehr Online-Formate. Wir müssen unsere Arbeit an die neuen Medien anpassen und Grafiken, Videos, etc. verwenden.

Zum Schluss erwähnte Fernández Ardaiz die fünf journalistischen Leitfragen im Umgang mit sozialen Netzwerken:

-Was wollen wir kommunizieren? (Mitteilung)

-Wen wollen wir erreichen? (Publikum)

-Wo hält sich unser Publikum im Internet auf?

-Wann ist unser Publikum online?

- Welches Kommunikationsziel haben wir?

„Politik im Internet ist nicht nur Kommunikation, Facebook und Twitter. Politik 2.0 ist Politik. Wenn die Politik die kulturelle Dynamik 2.0 versteht, ist dies bereichernd für uns alle.“

Der zweite Tag des Seminars war sehr bereichernd, lieferte er doch viele Informationen über den angemessenen Umgang mit dem Internet in einer Wahlkampagne und in der Frage der Regierungsfunktion. Wir müssen uns bewusst sein, dass soziale Netzwerke von verschiedenen Gruppen benutzt werden. Aufgrund dessen müssen wir unsere Kommunikationsstrategie anpassen und dadurch die größtmögliche Anzahl an Leuten zu erreichen.

Außerdem benötigen wir einen Kompromiss mit den politischen Maßnahmen, um eine gerechtere, entwicklungsorientierte Stadt zu erreichen.

Kommentar von Lucas Gualda, Argentinien

Von der Theorie in die Praxis, Carlos Fara

Carlos Fara eröffnete das Seminar mit der Nachbearbeitung der Inhalte des virtuellen Seminars und erzählte aus der Praxis seiner Arbeit als Journalist.

Besuch Cambiemos

Wir trafen das Kommunikationsteam von Cambiemos, der Siegerpartei der vergangenen Präsidentschaftswahlen in Argentinien. Die Vertreter der Partei erklärten die wichtigsten Inhalte der Wahlkampagne und die Strategie, an der sie seit eineinhalb Jahren arbeiten.

Workshop Media-Training, Marisa Ramos und Máximo Reina

Mit Hilfe eines Rollenspiels wurden die theoretisch erlernten Konzepte angewandt.

Kommunikationsstrategien 2.0, José Fernandez Ardaiz

José Fernandez Ardaiz gab einen Überblick über die verschiedenen Möglichkeiten der Kommunikation im Internet. Er betonte, dass Kommunikation 2.0 nicht alles sei, sondern eine umfassende Strategie zum bestmöglichsten Ergebnis führe.

Wahlkampfstrategien, Alberto Rodríguez Blanco

Rodríguez erklärte den bewussten Einsatz von Kommunikation im Wahlkampf, und zeigte anhand von Videos einige Beispiele. Anschließend sollten die Teilnehmer in einem praktischen Teil eigene Strategien entwickeln.

Präsentation der Forschungsergebnisse des IDD-LAT 2015, Jorge Arias

Arias erklärte den Teilnehmern die Zeitschrift IDD-LAT. Seit 2002 erarbeiten die Konrad-Adenauer-Stiftung e.V. und PoliLat den „Demokratie-Index Lateinamerika“. Er misst den Stand der demokratischen Entwicklung in 18 Ländern der Region. Der Dozent sprach nicht nur über die Ergebnisse der einzelnen Länder, sondern auch über die Forschungsmethoden. Er unterschied zwischen „vergleichbaren“ und „unvergleichbaren“ Ländern. Brasilien und Mexiko, beispielsweise, seien gut vergleichbar in Bezug auf ihre Bevölkerungsanzahl und Ökonomie. Dies sei nicht der Fall bei Ländern wie Costa Rica und Uruguay, kleinen Ländern, aber mit einer fortgeschrittenen institutionellen Entwicklung. Abschließend erwähnte Arias die Unterstützung durch die Medien in Hinblick auf die demokratische Entwicklung.

Workshop Kommunikationsstrategien, Carlos Fara

Carlos Fara beendete das Seminar mit einer Zusammenfassung des Erarbeiteten und verglich dies mit der Realität seiner alltäglichen Arbeit. Er erwähnte die Aspekte, die bei der Arbeit zu beachten seien, einige in Bezug auf die politische Realität, andere mehr auf die Politikwissenschaft. Fara ging ausführlich auf die Fragen der Teilnehmer ein und hinterließ ein äußerst zufriedenes Publikum.

Persönliches Kommentar

Ich möchte mich bei der Konrad-Adenauer-Stiftung e.V. und der Asociación Civil de Estudios Populares für die Möglichkeit der Teilnahme und die bereichernde Erfahrung bedanken. Ich beglückwünsche Sie für Ihre Zusammenarbeit und für die Stärkung des Christentums in diesem Kontinent. Ich hoffe, dass Erlernte und Erarbeitete weiterzugeben und aktiv in der Region anzuwenden. Mein besonderer Dank geht an Kristin Wesemann, Oscar Ensinck, Carlos Fara, Agustina Carriquiry, Daniel Cardozo, Diego Monasterio, an den Rest des Teams ACEP, KAS, an die Professoren, und an die Universität Kennedy, welche den Platz zur Realisierung der Veranstaltung zur Verfügung stellte.

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