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Veranstaltungsberichte

Politische und ökologische Herausforderungen

Der neue Workshop über umweltpolitische Herausforderungen für die Politik konzentrierte sich auf die Erfahrungen im nationalen und lokalen Management. An der Veranstaltung, die in Zusammenarbeit mit dem chilenischen Demokratie- und Gemeinschaftszentrum durchgeführt wurde, nahmen junge Politiker aus Argentinien, Uruguay, Chile, Bolivien, Peru und Mexiko teil, die ein besonderes Interesse an Umweltthemen haben oder über Erfahrungen in diesem Bereich verfügen.

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Die Wahl Chiles als Veranstaltungsort für den Workshop erfolgte aufgrund der Beteiligung der chilenischen christdemokratischen Partei an der nationalen Regierung und in zahlreichen Gemeinden. So wurde der theoretische Teil des ersten Tages durch einen Besuch in einer Gemeinde in der Nähe von Santiago ergänzt, die als Beispiel für gute Umweltpraktiken anerkannt ist.

Die Veranstaltung wurde vom Gouverneur der Region Santiago, David Morales, und von Eugenio Ortega Frei, dem Exekutivdirektor der CDC, eröffnet. In der ersten Konferenz sprach Jorge Cash, ehemaliger Vorsitzender der PDC-Jugend und derzeitiger stellvertretender Unterstaatssekretär des chilenischen Umweltministeriums, über die Erfahrungen mit der nationalen Verwaltung und die Herausforderungen, die das Problem für die demokratischen Institutionen darstellt.

Anschließend stellten alle Delegationen ihre jeweiligen Länder und die sie betreffenden Umweltprobleme vor. Die Qualität der Präsentationen zeigte das hohe Engagement und Interesse der Teilnehmer am Thema.

Der nächste Vortrag wurde von Daniel Schlierenzauer (KAS Buenos Aires) gehalten und befasste sich mit der Reform der Energiewende in Deutschland. Dies ist ein Thema von besonderer weltweiter Relevanz, bei dem die Bundesrepublik Deutschland eine anerkannte Führungsrolle einnimmt.

Schließlich empfing der Bürgermeister von Santiago, Claudio Orrego, die fast vierzig Teilnehmer in seinem Büro im Rathaus von Santiago, wo er über die enormen Herausforderungen sprach, vor denen die Metropolregion mit ihren mehr als sechs Millionen Einwohnern steht.

Der zweite Tag begann mit einem Besuch in der Gemeinde Calera de Tango, 30 km von Santiago entfernt. Diese Gemeinde mit fast 30.000 Einwohnern ist für ihr hervorragendes Umweltmanagement bekannt. Sie ist die erste Kommune, die in diesem Sinne zertifiziert wurde. Dort wurden die Teilnehmer von Bürgermeister Erasmo Valenzuela und seinem Team empfangen, die die politischen Maßnahmen vorstellten und die Gruppe auf einen Inselhügel begleiteten. Dieses Gebiet steht wegen seines hohen ökologischen und kulturellen Wertes unter Naturschutz, da hier noch Überreste der Inka-Kultur zu finden sind.

Am Nachmittag sprach Manfred Steffen (KAS Montevideo) über die Herausforderungen von ökosozialen Systemen und Ökosystemleistungen in der Politik. Anschließend bereiteten die Teilnehmer, aufgeteilt in vier Gruppen, Präsentationen über die Umweltpolitik vor, die sie umsetzen würden, wenn sie für eine Gemeinde in ihrem Land verantwortlich wären. Die Präsentationen zeigten ein hohes Maß an Integration unter den Teilnehmern und eine gute Lernfähigkeit.

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