In dem Programm wurde insbesondere die Frage der Umwelt und des Umweltschutzes hervorgehoben, ein Thema, das bei allen Gesprächen immer wieder auftaucht und für diejenigen von uns wichtig ist, die täglich versuchen, den Bürgern möglichst effiziente Dienstleistungen zu bieten. Wir haben vor allem die Müllabfuhr ausgetauscht. Ein bereichernder und produktiver Tag wurde in der Reinigungsanlage der Stadt Berlin verbracht. Dr. Thomas Klockner begrüßte uns und erklärte uns das effiziente System der Abfallbehandlungsanlage. Der Arzt zeigte die Funktionsweise der Anlage anhand konkreter Daten und eines genauen Überblicks über das Sammelsystem. Aus diesen Daten geht hervor, dass im Jahr 2016 18 Millionen Tonnen Hausmüll, 0,8 Millionen Tonnen wiederverwertbare Abfälle und 3,3 Millionen Tonnen organische Abfälle gesammelt wurden. Dies zeigt, wie sehr sie sich um ein effizientes Sammelsystem bemühen, das wiederum die Selbstfinanzierung durch den Verkauf von Gas aus dem Abfallprozess ermöglicht. Im Jahr 2016 verkauften sie 1.000.000 Tonnen Dampf an ein Unternehmen, das diesen dann als Energie vermarktet. Heute bedeutet dies den Bedarf von 12% der Berliner Haushalte an Stromverbrauch.

Die Erfahrungen der Delegation waren augenöffnend: Wir konnten nicht nur lernen, sondern auch sehen, dass es innovative Systeme für die Abfallbehandlung gibt. Außerdem bin ich zu dem Schluss gekommen, dass auf unserem Kontinent noch viel Arbeit im Bereich der Abfallwirtschaft zu leisten ist, einem Bereich, der auf der Tagesordnung aller steht. Ich bin mir sicher, dass diese Erfahrungen uns noch mehr motivieren, ein besseres Abfallmanagement zu erreichen und unsere Nachbarn mit verantwortungsvollen Prozesssystemen zu erreichen. So können wir auch das Engagement der Bürgerinnen und Bürger einfordern, um ein größeres Engagement aller für das Thema zu erreichen und das Thema auf die Tagesordnung der Medien und Politiker zu setzen.

Überlegungen von María de Lima - Uruguay