Der deutsch-französische Kommunalkongress 2025 der Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS), organisiert vom Politischen Bildungsforum Rheinland-Pfalz in Abstimmung mit der KommunalAkademie und vom Auslandsbüro Frankreich in Zusammenarbeit mit der Fédération des Élus du Bourbonnais, brachte drei Tage lang Kommunalverantwortliche aus beiden Ländern in einen intensiven Austausch. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erörterten konkrete Perspektiven für ländliche Regionen in Deutschland und Frankreich. Dabei nahmen sie insbesondere die Gesundheitsversorgung, die Kultur, das Ehrenamt, die Städtepartnerschaften und den Tourismus in den Blick. Auch die Stabilität von Demokratie, die Engagementbereitschaft und das Vertrauen in die freiheitlich-demokratische Grundordnung in dünn besiedelten und strukturschwachen Regionen spielten eine Rolle. Es wurden kreative kommunale Impulse ausgetauscht und die Fördermöglichkeiten des aus dem Aachener Vertrag hervorgegangenen Deutsch-Französischen Bürgerfonds beleuchtet. An den Gesprächen, Exkursionen durch mehrere französische Départements sowie integrierten Konferenzen in Paris, Nevers und Moulins-sur Allier nahmen u.a. der Vorsitzende der CDU-Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz und Ortsbürgermeister a. D. Gordon Schnieder MdL, der Oberbürgermeister von St. Ingbert Prof. Dr. Ulli Meyer, die Bürgermeisterin der Verbandsgemeinde Südeifel Anna Carina Krebs, die Bürgermeisterin von Worms Stephanie Lohr, der Bürgermeister von Rudolstadt Jörg Reichl, das Stadtratsmitglied und Direktor des Brüderkrankenhauses Trier Markus Leineweber, die Justitiarin und Leiterin des Dienstleistungszentrums der Konrad-Adenauer-Stiftung Peggy Staffa, das KAS-Kuratoriumsmitglied, Bürgermeister a. D., ehemaliger MdB und PGF der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Bernhard Kaster, eine Beigeordnete, ein Journalist, ein Vertreter des Deutschen Roten Kreuzes, sowie Expertinnen und Experten aus Kultur, Tourismus und der Demokratiegeschichte teil. Auf französischer Seite stießen u.a. der ehemalige Minister und Abgeordnete der Nationalversammlung Prof. Dr. Patrick Hetzel, der Senator des Allier Bruno Rojouan, der Leiter des deutsch-französischen Bürgerfonds Benjamin Kurc, Bürgermeisterinnen und Bürgermeister sowie Fachleute aus Verwaltung, Kultur und Gesundheitswirtschaft dazu. Besucht wurden ein in einer strukturschwachen Region eingerichteter Medizin-Studienort zur Gewinnung von Landärztinnen und -ärzten, eine erfolgreiche Motorsport-Rennstrecke inmitten einer agrarisch geprägten Umgebung, ein ländlich gelegenes Ärztezentrum, eine kreative Tourismus-Agentur, eine Feuerwehr-Leitstelle, Altstädte, Kirchen und Kathedralen sowie ein Verein, der sich ehrenamtlich und originell der Kultur, der Integration und dem Denkmalschutz widmet. Anhand von Vorträgen, Diskussionen und Beobachtungen erörterten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer das Kongressthema und entwickelten praxisorientierte Lösungsansätze für die Problemlagen der ländlichen Räume. Gleichwertige Lebensverhältnisse in Stadt und Land zu ermöglichen, bleibt eine zentrale Herausforderung, der die (Kommunal)Politik mit besonderem Fokus auf (Land)Wirtschaft, Gesundheitsversorgung, Gewährleistung attraktiver Kulturangebot und Gestaltung eines nachhaltigen Tourismus erfolgreich begegnen kann – mit ähnlichen Instrumenten in Deutschland und Frankreich, wie sich im Verlauf des Kongresses ebenso deutlich wie konkret herausstellte.
KAS
