Korruption und Post-Konfliktsituationen - Rechtsstaatsprogramm Lateinamerika
Diskussion
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Der in Kolumbien eingeläutete Friedensprozess sowie das damit einhergehende Transitionsverfahren konfrontiert die kolumbianische Gesellschaft aktuell mit einer Reihe von Herausforderungen. Insbesondere für das Konzept der Übergangsjustiz stellt sich die Frage, auf welche Art und Weise Korruption verhindert und die Unabhängigkeit der Verwaltungs- und Justizbehörden gewährleistet werden kann. Denn eine solche Unabhängigkeit ist grundlegende Voraussetzung für die gesellschaftliche Akzeptanz und somit für den Erfolg des Friedensprozesses. Im Rahmen verschiedener Paneldiskussionen sollen die Möglichkeiten und Strategien erörtert werden, um die Verbreitung von Korruption in Post-Konflikt-Gesellschaften zu verhindern. Was sind die effektivsten Methoden im Kampf gegen die Korruption? Inwieweit können Transparenz- und Offenbarungspflichten die Bestechung von Richtern und Staatsanwälten verhindern? Welche Chancen und Risiken bietet der eingeläutete Friedensprozess im Hinblick auf den Kampf gegen die Korruption?
Teilnehmer des Forums sind unter anderem Prof. Dr. Rudolf Mellinghoff (Präsident des Bundesfinanzhofs, Deutschland), José Ugaz (Präsident Transparency International), Ricardo Menjívar Martínez (Behörde für Wirtschaftskriminalität, El Salvador) sowie Dr. Marie-Christine Fuchs (Leiterin des Rechtsstaatsprogramms Lateinamerika der Konrad-Adenauer-Stiftung).