Einrichtung eines Zentrums für im Netz verfügbare juristische Quellen in Ostafrika - Rechtsstaatsprogramm Subsahara-Afrika (Anglophone Länder)
Veranstaltungsberichte
Das Rechtsstaatsprogramm Afrika Subsahara der Konrad-Adenauer-Stiftung und das kenianische Büro der International Commission of Jurists (ICJ) führten einen beratenden Workshop mit Teilnehmern aus Kenia, Uganda, Tansania, Burundi, Ruanda und Südsudan zur der Einrichtung eines Zentrums für im Netz verfügbare juristische Quellen in Ostafrika durch. Das Hauptziel des Workshops war das Angebot von Hintergrundinformationen zur Konzeptualisierung des Projekts und Berichte der Länder auszutauschen über den Status des juristischen Berichtswesens unter den Mitgliedsstaaten der Ostafrikanischen Union, mit dem Blick auf die Durchführbarkeit der Einrichtung von online verfügbaren Quellen abzuwägen.
Der Workshop brachte Teilnehmer aus dem nationalen Gerichtswesen, dem ostafrikanischen Gerichtshof (EACJ), den Anwaltskammern und Institutionen, die mit dem juristischen Berichtswesen auf nationaler Ebene beauftragt sind aus dem ostafrikanischen Raum zusammen.
Paul Kukubo, Leiter des ICT Board Kenya, wies in seiner Grundsatzrede auf die Bedeutung des ICT in jedem Bereich der heutigen Gesellschaft hin.
Der Workshop wurde bereichert durch die Teilnahme von Richter Johnstone Busingye, oberster Richter am EACJ, Richterin Florence Muchemi, High Court Kenya, Richter Francois Regis Rukundakuvuga, Verfassungsgericht Ruanda und Prof. Dietmar Moeller und Dr. Berhanu Beyene, Universität Hamburg; Prof. Christian Roschmann, KAS Rechtsstaatsprogramm Afrika Subsahara und George Kegoro, ICJ Kenya.
Aus den Länderberichten wurde klar, dass Kenia enorme Fortschritte im juristischen Berichtswesen verzeichnen kann. Sichtbare Fortschritte wurden auch aus Uganda, Tansania und Ruanda berichtet. Prof. Moeller und Dr. Beyene zeigten den Teilnehmern die technischen Aspekte des Projekts.
Die Teilnehmer wollen das Projekt unterstützen, lobten es als zeitgerechte Initiative, von der nicht nur Anwälten und Justizbeamten profitieren werden, sondern alle Nutzer der Justiz und die gesamte Gesellschaft in der Region und darüber hinaus.
Die Herausforderung die Materialen auf nationaler Ebene zu sammeln, zuzuordnen, zu übersetzen und das Projekt in der Region zu koordinieren wurde besonders erwähnt.
Jedoch stimmten alle darin überein, dass diese Herausforderungen bewältigt werden können.
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