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Veranstaltungsberichte

Die Haltung Europas zum Arabischen Frühling

von Hatem Gafsi
Ist die Haltung Europas zu den verschiedenen Umwälzungen in der MENA-Region seit 2011 positiv oder negativ zu bewerten? Dieser Frage gingen Experten und Wissenschaftler aus Nordafrika und Europa in einem Kolloquium nach.

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Die Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) und die Stiftung Temimi luden vom 24. zum 25. Februar 2017 verschiedene Wissenschaftler, Botschafter und frühere Minister aus Algerien, Italien, Marokko, Mauretanien, Libyen und Tunesien zu einem Kolloquium ein, um die Reaktion Europas auf die Revolutionen des Arabischen Frühlings und die folgenden Entwicklung näher zu analysieren.

Während des zweitägigen Kongresses wurden insgesamt 16 wissenschaftliche Studien vorgestellt. Einige waren der Meinung, dass nach der ersten Welle der Euphorie, mit der in Europa auf die Revolution reagiert wurde, die Positionen des Westens eher von Vorsicht, Unschlüssigkeit und Angst gekennzeichnet seien.

Für andere wiederum lehnten sich die Reaktionen der westlichen Medien an die ideologischen Positionen ihrer jeweiligen Länder an und folgten mit ihrer Berichterstattung den internationalen politischen Spannungen.

Die Teilnehmer waren sich darin einig, dass die Revolution in Tunesien, die niemand aus Wissenschaft oder Politik in der arabischen oder internationalen Welt voraussagte, als bislang größte Errungenschaft das Recht auf Meinungsfreiheit hervorbrachte. Die Meinungsfreiheit in Tunesien ist zudem Thema zahlreicher wissenschaftlicher Publikationen und Artikel.

Im Laufe der Diskussion schlugen einige Redner vor, die Beziehungen der EU zu den Ländern des Arabischen Frühlings und den südlich-mediterranen Ländern neu zu analysieren.

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