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Event Reports

Parteiendialog in Kenia

Parteirepräsentanten diskutieren Notwendigkeit inter- und intra-parteilichen Dialog zu fördern

Das politische Klima in Kenia, der intra- und inter-parteiliche Diskurs und der Aufbau strategischer Allianzen unter den Parteien waren nur drei der Themen die auf dem Workshop für Senior- und Junior-Parteirepräsentanten behandelt wurden. Vom 11. bis zum 13. August fand der Workshop zur Förderung des kooperativen Dialogs innerhalb und außerhalb von Parteien in der Maanzoni Lodge, in unmittelbarer Nähe zur Hauptstadt Nairobi statt.

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Der Workshop wurde von der Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) in Kenia organisiert. Die Veranstaltung sollte den 40 Parteirepräsentanten, sowohl Junior als auch Senior Repräsentanten, eine Plattform bieten, ihre Debattierkünste zu verbessern sowie die Bedeutung eines funktionierenden inter- und intra-Parteien Dialogs herauszuarbeiten. Gleichzeitig wurden Wege zur Verbesserung des Ideenaustauschs zwischen Parteien sowie für die Stärkung der Rolle der Jugendorgane in politischen Parteien diskutiert.

Der Moderator der Schulung, Herr Mulle Musau, ein nationaler Koordinator der kenianischen Wahlbeobachtungsgruppe, hob während der Veranstaltung die bedeutende Rolle des Aufbaus von politischen Netzwerken für die künftige Parteien Zusammenarbeit hervor. Ein kooperativer Dialog ist die Voraussetzung für eine gut funktionierende Mehrparteiendemokratie.

Komplexe Herausforderungen wie eine mangelnde Beteiligung von Frauen am Politikgeschehen sowie das Fehlen eines konstruktiven Dialogs und politischer Interaktion hemmt die politische Zusammenarbeit in Entscheidungsprozessen und erfordert innovatives Handeln auf allen Ebenen. Das Fehlen der politischen Zusammenarbeit zwischen der Parteijugend und hochrangigen Vertretern, führt zu einer ansteigenden Unzufriedenheit und Enttäuschung unter den Bürgern.

Herr Dan Noel Odaba, ein Lektor der United States International University in Nairobi, betonte während des Workshops die Dringlichkeit für die Unterstützung von Parteivertretern der demokratischen Mitte bei der Bildung von Formen zum Ideenaustausch und bei der Entwicklung von programmatischen Positionen zu politischen Themen hervor.

Die Veranstaltung wurde im Hinblick darauf organisiert, dass die Parteiidentität in Kenia überwiegend von der Stammeszugehörigkeit bestimmt wird und ein Dialog in und unter den Parteien meist gänzlich fehlt. Hinzu kommt der Fakt, dass Parteien oft nicht über ein Manifest oder ein Parteiprogramm verfügen. Die KAS hat diesen Workshop für gewählte Junior- und Senior-Parteivertreter vorgesehen, um die existierenden Strukturen und die Fähigkeiten zum politischen Diskurs der gewählten Vertreter und den Parteiennachwuchs zu stärken.

Ein Ergebnis des Workshops war die Formulierung eines 3-Monats-Aktionsplan für die teilnehmenden Parteivertreter. Darüber hinaus wurden inner und zwischen parteiliche Ausschüsse zu spezifischen Themen wie u.a. Förderung der Parteijugend, des politischen Dialogs, der politischen Partizipation von Frauen und zum Thema Parteienfinanzierung gegründet.

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