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15 Jahre Transformationsprozess in Südosteuropa: Verantwortung und Einfluss der Medien

Die KAS-Medienkonferenz „15 Jahre Transformationsprozess in Südosteuropa: Verantwortung und Einfluss der Medien“ war in Kroatien ein medienpolitisches Ereignis. Staatspräsident Stjepan Mesic eröffnete die Konferenz, die zugleich Auftakt für das KAS-Sektorprogramm „Medien und Demokratie in Südosteuropa“ war.

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„Die Lüge soll nicht die Wahrheit verdrängen“

Sie kamen alle: Sowohl das kroatische Fernsehen, als auch der kroatische Rundfunk, nationale Zeitungen und Agenturen berichteten schon in den Mittagsnachrichten über die Eröffnung der von der KAS-Zagreb organisierten Konferenz „15 Jahre Transformationsprozess in Südosteuropa: Verantwortung und Einfluss der Medien“. Das medienpolitische Ereignis, zugleich der Auftakt für das KAS-Sektorprogramm „Medien und Demokratie in Südosteuropa“ wurde vom kroatischen Staatspräsidenten Stjepan Mesic eröffnet. Fast 150 Vertreter aus der Medienlandschaft Südosteuropas, aus Bulgarien, Rumänien, Bosnien-Herzegowina, Serbien-Montenegro, Mazedonien und Kroatien nahmen an der Veranstaltung teil.

Präsident Mesic forderte eine soziale und politische Funktion der Medien, die sich dem Sensationsjournalismus hingäben, anstatt sich auf die eigene Verantwortung und Professionalität zu besinnen. Eine gute Ausbildung und berufsethische Selbstverpflichtung der Medienverantwortlichen seien der Schlüssel zu einer optimalen, objektiven Berichterstattung.

In 4 Themengruppen diskutierten die anwesenden Medienvertreter – oft mit viel Engagement und Herzblut- über die rechtlichen Rahmenbedingungen der journalistischen Arbeit, die soziale und wirtschaftliche Situation der Journalisten, die Journalistenausbildung und die ethischen Standards.

Am Ende der Veranstaltung wurden die wesentlichen Empfehlungen der Teilnehmer zusammengefasst. Dazu gehören u.a.: die Förderung des Prozesses der ethischen Selbstverpflichtung und Selbstregulierung des Metiers, die verbindliche Regelung der journalistischen Aus- und Weiterbildung und die Übernahme entsprechender Verpflichtungen durch die Medieneigentümer, die Einführung von tarifvertragliichen Regelungen und die Revision der strafrechtlichen Bestimmung im Zusammenhang mit Verleumdung. Die Teilnehmer werden ihre Forderungen und Anregungen an ihre berufsständischen Vertretungen und ihre Regierungen weiterleiten.

Für die medienpolitische Arbeit der Konrad-Adenauer-Stiftung in Südosteuropa sind die Ergebnisse der Konferenz eine wichtige Richtschnur für die nächsten Jahre.

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