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Demonstrationen im Gazastreifen und die Möglichkeit einer Eskalation der Gewalt

In einem Radiointerview über die Situation im Gazastreifen gab Felix Dane, Leiter der Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) in Ramallah, gegenüber dem WDR 5 eine Analyse zu den jüngsten Entwicklungen. Für die Sendung „Morgenecho“ schilderte Dane, was die Leute in Gaza dazu bewegt zu protestieren und wie die dortige Hamas-Regierung darauf reagiert. Ein weiterer Punkt war die eskalierende Situation mit Israel und die Aussichten auf eine Wiedervereinigung mit dem von der Fatah regierten Westjordanland.

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Dane erklärte, dass die Menschen, ähnlich wie in anderen Teilen der arabischen Welt, mehr demokratische Freiheiten und Rechte verlangen. Jedoch spielt im Gazastreifen auch der Wunsch nach einer friedlichen Vereinigung der beiden seit 2007 getrennt regierten Palästinensergebiete eine Rolle. Die Hamas antwortete auf die Proteste mit einer Mischung aus Gegendemonstrationen und gewaltsamer Auflösung, was zumindest kurzfristig auch erfolgreich gelang.

Ein weiterer Punkt auf den Dane hinwies, war die Intensivierung der Gewalt im Grenzgebiet zu Israel. Er betonte, dass es auf beiden Seiten zwar einige Personen gäbe, die einem eskalierenden Konflikt nicht abgeneigt wären, ein erneuter Gazakrieg wohl noch nicht zu befürchten sei. Dane stellte aber am Ende des Interviews klar, dass es momentan sehr schwer sei, realistische Prognosen für den Nahen Osten zu geben. Allerdings müssten sich viele Parteien auf eine weit reichende Umwälzung der Verhältnisse in der Region einstellen.

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