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Die "Flucht nach vorne" von Fatah und Hamas

Interview von Felix Dane, Leiter der Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) Ramallah mit dem Kölner Domradio vom 29. April 2011 über die Versöhnung zwischen Fatah und Hamas

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Am 29. April 2011 gab der Leiter der Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) Ramallah, Felix Dane, dem Kölner Domradio ein Interview zu der Versöhnung zwischen den beiden palästinensischen Parteien Fatah und Hamas. Darin erklärte er diesen überraschenden Schritt sowohl mit den regionalen Umbrüchen in der arabischen Welt, als auch mit dem Fehlen von Fortschritten im Friedensprozess mit Israel. Während die Fatah durch den „Arabischen Frühling“ verunsichert zu sein scheint, könnte die Hamas, deren Politbüro in der syrischen Hauptstadt Damaskus sitzt, durch die dortigen Proteste geschwächt werden. Dane bewertet die Versöhnung der beiden Parteien deshalb auch als „Flucht nach vorne“.

Trotzdem sei diese Entwicklung mit „Vorsicht zu genießen“, da es schon 2007 eine ähnliche Versöhnung gegeben habe, die daraus resultierende Einheitsregierung jedoch bald auseinandergebrochen sei. Mit Bezug auf den Friedensprozess sieht Dane die Versöhnung als Chance, obwohl die Hamas Israel nicht anerkennt. In der Tat würden mögliche Verhandlungen mit Israel von einem nun gestärkten Präsident Mahmoud Abbas geführt, der Israel anerkennt.

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