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Adenauer Club an der ASE

„Rumänien 2020 - auf der Suche nach der nachhaltigen Entwicklung”

Der Adenauer Club am 28. April 2015 brachte Akademiker, Studenten, Politiker und Wirtschaftsvertreter zusammen,um über die aktuelle wirtschaftliche Lage Rumäniens zu diskutieren und Handlungsempfehlungen für eine nachhaltige Entwicklung der Gesellschaft vorzuschlagen. Die Debatte begann mit den Grußwörtern von Univ. Prof. Dr. Nicolae Istudor, Prorektor der Wirtschaftsuniversität Bukarest, Adrian Tantau, Dekan von FABiz und Sven-Joachim Irmer, Leiter der KAS Rumänien. Es folgten die Reden von Corneliu Dan Pascariu, Vorsitzender des Aufsichtsrats der UniCredit Tiriac Bank und Catalin Predoiu, Kandidat der PNL für das Amt des Premierministers. Die Veranstaltung wurde von der Journalistin Denise Rifai moderiert.

Die Hauptprobleme Rumäniens sind aus Sicht von Catalin Predoiu, die Unfähigkeit der Regierungen nach 1990, den Lebensstandard der Mehrheit der Rumänen zu verbessern und die Entfaltung des individuellen Wohlstandes zu gewährleisten. Ein erster Schritt hierfür sei das Vertrauen zwischen Staat und Bürger wieder aufzubauen, eine bessere Regierungsführung und eine nationale Anstrengung für den Wiederaufbau der Wirtschaft in die Wege zu leiten. Corneliu Dan Pascariu verwies auf die große Zahl von Insolvenzen und auf die mittel- und langfristigen Auswirkungen der Änderungen der Steuergesetzgebung. Er zeigte sich auch besorgt über das Risiko für den rumänischen Finanz- und Bankenmarkt wegen den Auswirkungen von Griechenlands möglichen Ausstieg aus der Eurozone und der Situation des Nachbarlandes, Ukraine, die eine Gefahr für die Stabilität des rumänischen Marktes darstellen.

Auf die Frage, welche Lösungen er für eine nachhaltige Entwicklung von Rumänien vorschlagen würde, sagte Sven-Joachim Irmer, Leiter der KAS Rumänien, dass politische Entscheidungsträger die Einbeziehung der Jugend in das politische und wirtschaftliche Leben des Landes erleichtern und fördern sollten. Zugleich unterstützt der Leiter der KAS die Idee der Erhöhung des Staatshaushaltes für Bildung und Forschung, ohne die man nicht von einer nachhaltigen Entwicklung sprechen kann.