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Lecture

Letzte Ehre für Ronald Reagan

Ohne Reagan wäre die Mauer nicht gefallen

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Trauergäste aus aller Welt nahmen Abschied vom ehemaligen US-Präsidenten Ronald Reagan, der am Freitag, dem 11. Juni 2004, während eines Staatsaktes in Washington als großer Politiker und Amerikaner gewürdigt worden ist. Zuvor nahmen Hundertausende Menschen Abschied vom beliebten Präsidenten. Die Trauergäste zogen an Reagans Sarg in der Rotunde des Capitols vorbei. Am späten Freitagnachmittag, zum Sonnenuntergang, wurde der Leichnam Ronald Reagans in Simi Valley/Los Angeles beigesetzt.

US-Präsident George Bush erinnerte in seiner Trauerrede daran, daß Reagan die USA immer als Hoffnung für die Welt gesehen habe. Der 40. Präsident der Vereinigten Staaten verkörpere eine Epoche der Weltgeschichte, die er maßgeblich geprägt habe, in dem er stets die Freiheit verteidigte. Zum Höhepunkt der fünftägigen Trauerfeierlichkeiten hatten sich mehr als 2000 Gäste in der Nationalen Kathedrale von Washington eingefunden. Von den mehr als 20 amtierenden und ehemaligen Staats- und Regierungschefs sprachen neben US-Präsident George W. Bush, die frühere britische Premierministerin Margret Thatcher, der frühere kanadische Premier Brian Mulroney, Ex-Präsident George H. W. Bush sowie der frühere Senator und Reagan-Freund John C. Danforth. Im Nachfolgenden sind die Reden in bedeutenden Auszügen abrufbar. Von den Weggefährten von einst kamen auch Mikhail Gorbachev und Tsutako Nakasone nach Washington.

Alle Nachrufe waren sich dahingehend einig, daß Ronald Reagan entscheidenden Anteil am Zusammenbruch des Kommunismus, letztendlich zur Wiedervereinigung Deutschlands und zur Neugründung Europas gehabt habe. Wahrscheinlich ist, daß die Geschichte ohne die Entschlossenheit des gelernten Schauspielers anders verlaufen wäre. Überdies war Ronald Reagan glücklicher als seine Nachfolger. Er setzte die Waffenpotenziale, die er in großem Stil errichten ließ, niemals ein – sondern konnte noch miterleben, wie diese verschrottet wurden.

Nicht nur den Amerikanern bleibt Reagans Optimismus, seine Zuversicht und sein Humor im Gedächtnis.

Reagan war am 4. Juni im Alter von 93 Jahren verstorben. Vor zehn Jahren hatte Reagan bekannt gegeben, daß er an Alzheimer leide. Er schrieb damals sehr bewegend, er habe „die Reise angetreten, die mich zum Sonnenuntergang meines Lebens führen wird“.

Lesen Sie hier zwei Artikel über Ronald Reagans Leben und seine Politik von Steven F. Hayward

Hier einige Bilder aus Ronald Reagans Leben

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Washington, DC

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Franz-Josef Reuter

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