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Event Reports

A closer look at the impact of the shale gas boom on local U.S. economies

by Jeanene Lairo

Experten der Transatlantic Climate Bridge diskutieren mit Dr. Christoph von Friedeburg

Am 18. Juni, 2015 hat die Konrad-Adenauer-Stiftung zur Diskussionsrunde mit Dr. Christoph von Friedeburg über seinen Report „Broken Promises: Impacts of Pennsylvania’s Shale Gas Boom on Local Economies” (March 2015) eingeladen. Die Teilnehmer diskutierten über Dr. Friedeburgs Bericht, beleuchteten die „Fracking“ Debatte aus transatlantischer Perspektive und sprachen über weitere Energiethemen, mit Schwerpunkt auf erneuerbare und umweltverträgliche Energiequellen.

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Die Konrad-Adenauer-Stiftung organisierte eine Diskussionsrunde mit der Transatlantic Climate Bridge. Die Teilnehmer waren Experten von nichtstaatlichen Organisationen (NGOs), Think Tanks und der frühere U.S. Kongressabgeordnete Russ Carnahan (Demokrat aus Missouri). Dr. v. Friedeburg präsentierte die Ergebnisse seiner Untersuchung zu den Auswirkungen des Schiefergas Booms in Pennsylvania. In seinem Bericht, kommt er zur Schlussfolgerung, dass die wirtschaftlichen Vorteile des Frackings in Pennsylvania viel geringer sind als bisher angenommen. Während des Gesprächs zeigten mehrere Teilnehmer Bedenken über die kurze Laufzeit der Fracking Industrie, ob die Dauer der Quelle, saisonaler Arbeitsplatzzuwachs oder Wirtschaftswachstum. Die Abwesenheit von Gesetzen und Regulierungen haben nicht zu den erhofften Investitionen und langzeitigem Wirtschaftswachstum und sozialen Entwicklungsprojekten in den betroffenen Gemeinden in Pennsylvania geführt.

Ein weiteres Thema waren die weitreichenden, vielseitigen Auswirkungen des Frackings auf nationaler und internationaler Ebene. Während der Diskussion wurden die Vorteile des Shale Gas Booms für die US Wirtschaft hervorgehoben. Etwa, dass die Vereinigten Staaten Energieunabhängigkeit erreichen können. Fracking in den U.S.A. hat außerdem Energiepolitik auf internationaler Ebene neu definiert. Einer der Teilnehmer hob die internationalen Auswirkungen des Berichts hervor, insbesondere das Potential die Diskussionen über Fracking in Latein Amerika, Europa und Asien zu beeinflussen. Er unterstrich die Vorteile der erweiterten Energie Effizienz. Politische Schwerpunktsetzung auf Produktivität könne zu verstärkter “Energie Unabhängigkeit” führen, welche der Umwelt zu Gute käme.

Der frühere Kongressabgeordnete Russ Carnahan sagte, Schiefergas solle als „Brücken-Brennstoff“ gesehen werden, in der Übergehungsphase von der Abhängigkeit von fossilem Treibstoff zu einer umweltverträglicheren Energiemischung. Außerdem meinte er, daß die lokale Diskussion über Fracking weitgehend von Werbung beeinflusst wird. Eine faire und ehrliche Auseinandersetzung könne zu Stande kommen durch den Beitrag von Erfahrungen vor Ort, die von empirischen, „data-driven“ Informationen unterstützt werden, so wie sie in Dr. von Friedeburgs Bericht dargestellt werden.

Dr. von Friedeburgs Report beschäftigt sich ausschließlich mit der Fracking Erfahrung in Pennsylvania. Andere Staaten könnten andere Schlussfolgerungen liefern. Die Diskussionsteilnehmer beleuchteten die politischen Hindernisse in den Vereinigten Staaten, die eine gründliche Auseinandersetzung mit den Nachteilen von Fracking verhindern. Es gäbe die Tendenz kurzfristigen Nutzen zu suchen anstatt langfristige Lösungen für Energieprobleme und die Schaffung von Arbeitsplätzen zu finden.

Auf der transatlantischen Ebene untersuchten die Teilnehmer die Unterschiede im Umgang mit Energie zwischen den USA und Deutschland. Ein Experte meinte, dass Fracking permanent sei und Gesetzgeber und Umweltschutzgruppen sich darauf konzentrieren sollten Fracking zu regulieren. Der Effekt würde humanitäre und Umweltschäden limitieren und wirtschaftliche Vorteile für die Gemeinden sichern. Außerdem wurde über Biomass Brennstoffe, Kohle und Sonnenenergie diskutiert.

Die Konrad-Adenauer-Stiftung hat die Absicht den transatlantischen Dialog zu fördern um ein tieferes Verständnis von kritischen Themen, wie Fracking, zu erlangen, wo häufig tiefe Meinungsunterschiede bestehen.

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