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Event Reports

The Future of the Transatlantic Relations - Lessons from the Past

Walther Leisler Kiep

Im Vorfeld des Nato-Gipfels in Chicago organisierte dieKonrad-Adenauer-Stiftung eine Diskussion zum Thema „The Future of theTransatlantic Relationship – Lessons from the Past“ mit WaltherLeisler Kiep, dem Ehrenvorsitzender der Atlantik-Brücke und ehemaligemSchatzmeister der CDU.

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Herr Kiep wandte sich in seiner Rede und der im

Anschluss folgenden Diskussion mit den geladenen

Sicherheitspolitikexperten den zentralen politischen Themen der

Gegenwart zu. Im Hinblick auf die transatlantischen Beziehungen

unterrstrich er die gemeinsamen Werte und Ziele, die die Vereinigten

Staaten von Amerika und Europa weiterhin verbinden.

Herr Kiep wies jedoch darauf hin, dass sich die Schwerpunkte der

transatlantischen Zusammenarbeit seit Ende des Kalten Krieges

verschoben haben: „Das Ende des Kalten Krieges war der Beginn eines

neuen Zeitalters in Europa“, so Kiep. Neue Herausforderungen wie das

wirtschaftlich und politisch erstarkte China als auch die engere

Einbindung Russlands in die NATO dürften nicht vernachlässigt werden.

In diesem Kontext lobte Herr Kiep das wirtschaftliche Engagement

deutscher Unternehmen in der Volksrepublik. Auf die Frage, inwiefern

die Bundesrepublik sich ihrer zunehmenden politischen aber auch

militärischen Bedeutung innerhalb des transatlantischen Bündnisses

bewusst sei, erwiderte der Ehrenvorsitzende, dass Deutschland auch in

Zukunft seinen internationalen Verpflichtungen nachkommen werde. Neben

den transatlantischen Beziehungen stand auch Deutschlands Rolle

innerhalb der Europäischen Union und der NATO im Mittelpunkt.

Herr Kiep merkte dabei an, dass gerade die Deutschen in der

Vergangenheit am meisten von der europäischen Idee einer gemeinsamen

Union profitiert haben. Die Frage, ob die Europäische Union im Zuge

der Eurokrise auseinanderbrechen könnte, beantworte der ehemalige

Schatzmeister der CDU mit einem klaren „Nein“. Man müsse sich viel

mehr die Frage stellen, „wie wir die Europäische Union gemeinsam

weiterentwickeln können“, so Kiep. Mit Blick auf die französischen

Präsidentschaftswahlen entgegnete Herr Kiep den Befürchtungen vor

einem finanzpolitischen Kurswechsel einer neu gewählten Regierung mit

dem Verweis, dass die gemeinsam geplante Fiskalunion zur weiteren

Vertiefung der europäischen Integration unabdingbar sei.

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