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Country Reports

Short political reports of the KAS offices abroad

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Fünf Jahre mehr für den Löwen – Der nigrische Präsident Issoufou liegt bei den Wahlen vorn

Seit Dienstag werden die Stimmen von etwas mehr als 7 Millionen Nigrern ausgezählt, die mit einer Wahlbeteiligung von 69% über einen neuen Präsidenten und ein neues Parlament entschieden haben. Die politische Situation im Niger steht unter besonderer Aufmerksamkeit bei der internationalen Gemeinschaft, da das Land eine Schlüsselposition bei der Abwehr von religiösem Extremismus und Terrorismus in der Sahelregion einnimmt.

Protestmarsch der Opposition in Abidjan

Die Lage in der Côte d'Ivoire wenige Wochen vor den Wahlen

Das oppositionelle Bündnis „Coalition nationale pour le Changement“ (CNC) hatte für den gestrigen Tag zu einem Protestmarsch zum staatlichen Rundfunk- und Fernsehsender RTI und zur Zentrale der „Commission électorale indépendante“ (Unabhängige Wahlkommission) aufgerufen, um für mehr Transparenz und Gleichberechtigung bei der medialen Berichterstattung und der Besetzung der Wahlkommission zu demonstrieren. In Erinnerung an gewaltsame Auseinandersetzungen bei ähnlichen Demonstrationen in der Vergangenheit war die Situation im Vorfeld angespannt.

Das Ende der Herrschaft Blaise Compaorés

Über die aktuelle Situation in Burkina Faso

Der Präsident der Republik Burkina Faso Blaise Compaoré musste am 31. Oktober 2014 nach 27 Jahren Amtszeit zurücktreten. Seine Macht war bereits in der Vergangenheit wiederholt ins Wanken geraten – zuletzt 2011, als sich Teile des Militärs gegen ihn erhoben –, doch es gelang dem Staatsoberhaupt durch strategisches Einlenken, Manipulationen, offene und versteckte Repressionen immer wieder, seine Position zu sichern.

Burkina Faso im Ausnahmezustand

Proteste gegen geplante Verfassungsänderung eskalieren

Das westafrikanische Land, in dem Präsident Blaise Compaoré seit 27 Jahren an der Macht ist, erlebte bereits seit Anfang der Woche vehemente Proteste der Bevölkerung. Diese richteten sich gegen eine geplante Verfassungsänderung, die dem amtierenden Präsidenten eine weitere und nunmehr fünfte Amtszeit ermöglicht hätte. Am 30. Oktober kam es schließlich zu einer Eskalation der Proteste in der Hauptstadt Ouagadougou und einem Einschreiten der Militärs.

Neues Kabinett, neues Glück?

BENIN UND NIGER MIT NEUER REGIERUNG – UND ALTEN PROBLEMEN

Mit nur wenigen Tagen Abstand haben die Präsidenten der westafrikanischen Nachbarländer Benin und Niger, die noch Anfang des Monats den Jahrestag ihrer Unabhängigkeit feierlich begingen, ihr jeweiliges Kabinett stark modifiziert. Während dieses Vorgehen in präsidialen (Benin) bzw. semipräsidialen (Niger) Regierungssystemen nicht unüblich ist, könnten die Herangehensweisen beider Präsidenten unterschiedlicher nicht sein.

Militärischer Einsatz in Mali

Reaktionen aus der Region

Das Land Mali grenzt an sieben Nachbarländer, die nahezu alle mit innenpolitischen Herausforderungen kämpfen. Ein verstärktes Übergreifen der ‚Nebenwirkungen’ des Konflikts in Mali, sprich der organisierten Kriminalität, terroristischer Aktivitäten und Übergriffe sowie des Waffenhandels gilt es daher unbedingt zu vermeiden. Aus unseren Büros in Tunesien, Senegal, Benin, Nigeria und Marokko berichten unsere Auslandsmitarbeiter über Reaktionen und Hintergründe aus der Region.

Zerbrechlicher Friede

Wohin steuert die Côte d’Ivoire ein Jahr nach der Machtübernahme durch Präsident Ouattara?

Mehr als ein Jahr nach Ende des Bürgerkriegs, der rund3.000 Menschen das Leben gekostet hat, ist die Situationin der Côte d’Ivoire weiterhin angespannt. Zwar zeigt diewirtschaftliche Entwicklung, dass das Land auf dem Wegist, seine Rolle als Lokomotive der westafrikanischen Wirtschaftwieder einzunehmen. Bis zur vollständigen Wiederherstellungder Sicherheit und der Versöhnung des Landesist es allerdings noch ein weiter Weg.

Ein Jahr nach der Meuterei in Burkina Faso

Rückkehr zur Stabilität?

Ein Jahr ist es her, dass im vergangenen Frühjahr Soldaten in Burkina Faso meuterten. Ihren Anfang nahmen die sozialen Unruhen, die das Land über Monate bewegten, in Schüler- und Studentenprotesten gegen den mutmaßlichen Mord an einem Schüler. Die Meuterei der Soldaten und später der Präsidentengarde sowie die Proteste der Bevölkerung erschütterten das soziale Gefüge und die politische Stabilität Burkina Fasos in ihren Grundfesten. Ein Jahr später jedoch ist das Land zur gewohnten Stabilität zurückgekehrt.

Erste Bilanz der Regierung Boni Yayi

Ein Jahr geprägt von Reformen und Widerstand

Nach umstrittenen Wahlen wurde Boni Yayi am 6. April 2011 zum zweiten Mal zum Präsidenten der Republik Benin vereidigt. Im Gegensatz zu seiner ersten Amtszeit kann er sich auf eine breite Mehrheit im Parlament stützen, während die Opposition sich in internen Kämpfen aufreibt. Nichts Geringeres als die „Erneuerung“ (Réfondation) des Landes strebt Boni Yayi an. Doch sein entschiedener Reformkurs stößt regelmäßig auf den Widerstand der Gewerkschaften und der Zivilgesellschaft. Die Bilanz des ersten Jahrs der Regierung Boni Yayi ist gemischt.

Im rechtsfreien Raum: Neue Sicherheitsherausforderungen im Sahel

Mehrere Monate Krieg in Libyen haben die Sicherheitssituation im ohnehin schon fragilen Sahel-Raum merklich verschärft. Die jüngsten Gefechte zwischen nach Unabhängigkeit strebenden Tuareg-Kämpfern und dem Militär im Norden Malis sind Zeugnis einer zunehmenden Eskalation. Die Situation im Sahel-Raum bleibt unübersichtlich. Weite Teile sind nahezu rechtsfreie Gebiete, die kriminellen Netzwerken und al-Quaida im Islamischen Maghreb einen willkommenen Unterschlupf bieten. Der Sahel-Raum birgt eine Reihe von Sicherheitsrisiken, die sich durch das Ende des Libyenkriegs zu potenzieren drohen.

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