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Event Reports

Wiederaufnahme der Aktivitäten in der Côte d'Ivoire

Schwerpunkte der Aktivitäten des Regionalprogramms war die Förderung demokratischer Institutionen und Prozesse, sowie die Förderung der Dezentralisierung und der kommunalpolitischen Partizipation. Gleichzeitig konnten die zivilgesellschaftlichen Partnerorganisationen der Stiftung von den Fortbildungsmaßnahmen profitieren und ihre eigene Organisations- und Netzwerkstruktur verbessern.

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Veranstaltungsübergreifendes Thema waren die geplanten Präsidentschaftswahlen im Jahr 2009 und die Wahlvorbereitungen. So wurden während eines Fortbildungsseminars im Sommer Mitglieder der Partnerorganisationen und Journalisten für die Berichterstattung im Vorfeld der Wahlen geschult. Die Ergebnisse wurden in zwölf Radiosendungen praktisch umgesetzt, Themen waren unter anderem Korruption im Wahlkampf oder die Bedeutung von Wahlen in einer repräsentativen Demokratie. Die Resonanz der Hörer, die sich an den Radiodiskussionen beteiligen konnten, zeigte, dass es großes Interesse an politischer Bildung gibt. Auf kommunaler Ebene regte die Stiftung den Austausch zwischen Journalisten und Lokalpolitiker an, um gemeinsam zu überlegen, wie der Wahlprozess und die Wahlgesetze transparenter gemacht werden können und wie auf kommunaler Ebene präventiv gewaltsamen Ausschreitungen bei den Wahlen vorgebeugt werden kann.

Um den Dezentralisierungsprozess zu stärken, führte die Konrad-Adenauer-Stiftung Fortbildungen für kommunale Mandatsträger, sowie Mitglieder zivilgesellschaftlicher Bewegungen, politische Parteien und Journalisten durch. Neben der Vermittlung von rechtlichen Grundlagen kommunalpolitischen Handelns sollen die Fortbildungen vor allem dabei helfen, die Zusammenarbeit der lokalen Entscheidungsträger zu verbessern.

Auch im Bereich Parteienförderung wurde die Stiftung aktiv, indem sie die Nachwuchspolitiker der Partnerparteien in Workshops zur kritischen, aber sachlichen Auseinandersetzung mit der demokratischen Struktur innerhalb der Partei anregte, und aufzeigte, wie Parteien besser die Interessen von jungen Wählern vertreten können.

Nach wie vor eingeschränkt bleibt die Zusammenarbeit der Konrad-Adenauer-Stiftung mit den Militärs, die zum Ziel hat, die Akteure des Sicherheitssektors in demokratisch-rechtsstaatliche Strukturen zu integrieren. Aufgrund der noch immer angespannten sicherheitspolitischen Lage konnten in diesem Bereich keine Aktivitäten im Land durchgeführt werden. Allerdings nahmen Vertreter des ivorischen Sicherheitssektors an Regionalkonferenzen der Konrad-Adenauer-Stiftung in Westafrika teil. Die zivilgesellschaftlichen Partner CAO und SOS Civisme begrüßten die erfolgreiche Wiederaufnahme der Zusammenarbeit. Langfristiges Ziel der Konrad-Adenauer-Stiftung ist es, in der Côte d’Ivoire ein stabiles Netzwerk mit zivilgesellschaftlichen Partnerorganisationen aufzubauen. Mit der Arbeit im Jahr 2009 will die KAS außerdem dazu beitragen, dass die Wahlen in einem friedlichen und geordneten Rahmen ablaufen.

Abgerundet wurden die Aktivitäten des Regionalprogramms durch ein neues Online-Portal, welches aktuelle Berichterstattung über die Präsidentschaftswahlen 2009 in der Côte d’Ivoire liefert. Neben Hintergrundinformationen über Geschichte, Politik und Wirtschaft des Landes bietet das Portal auch Nachrichten über die Entwicklung der Wahlvorbereitungen im Land an.

Online-Portal zu den Wahlen in der Côte d'Ivoire

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