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Der 1933 geborene Lyriker Reiner Kunze studierte zunächst an der Leipziger Universität Journalistik und war dort auch als Assistent tätig. Als Kunze nach der Niederschlagung des Prager Frühlings aus der SED austrat, wurde er von der Stasi observiert. Seine Gedichte wurden ab diesem Zeitpunkt vor allem in der Bundesrepublik gedruckt. Nach Erscheinen des Buches ‚Die wunderbaren Jahre‘ 1976 drohte Kunze ein Strafprozess. 1977 verließ er deshalb die DDR und lebt seitdem im Donautal bei Passau. Seine Texte sind in 30 Sprachen übersetzt worden.
Udo Scheer, geb. 1951 in München, Studium an der FSU Jena, Mitglied im 1975 verbotenen Arbeitskreis Literatur Jena. Die Veröffentlichung seiner literarischen Arbeiten wurde in der DDR bis 1989 weitgehend verhindert, Konstrukteur. Seit 1993 arbeitet er als freiberuflicher Publizist und Schriftsteller. Er ist Mitglied im Autorenkreis der Bundesrepublik und im PEN-Zentrum deutschsprachiger Autoren im Ausland und lebt in Stadtroda/Thüringen. Buchveröffentlichungen u.a.: „Vision und Wirklichkeit. Die Opposition in Jena in den 70er und 80er Jahren“ (1999), „Jürgen Fuchs. Ein literarischer Weg in die Opposition“ (2007), „Die Sonne hat vier Ecken. Günter Ullmann – eine Biografie (2012), „Reiner Kunze. Dichter sein. Eine deutsch-deutsche Freiheit“ (2013), 2. Auflage,
„Wir kommen wieder! Plauen 89. Eine Stadt demonstriert sich nach Deutschland“ (2014), 3. Auflage.
Preis der Bundeszentrale für politische Bildung 2014: „Geschichte erinnern – Gegenwart gestalten“.