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Notas de acontecimientos

Über Grenzen hinweg

Stephan Raabe ist bei der Adenauer-Stiftung tätig - Seine Aufgabe: Bildungsarbeit und den Dialog fördern

Porträt des KAS-Bildungswerkleiters in Potsdam, Stephan Raabe, in der Märkischen Allgemeinen Zeitung vom 9. Februar 2011 von Sandra Diekhoff: http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/12273168/61129/Stephan-Raabe-ist-bei-der-Adenauer-Stiftung-taetig.html

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ORANIENBURG - Sein Beruf ist ein wenig vergleichbar mit dem eines Brückenbauers – wenngleich nur im übertragenen Sinn. Stephan Raabe ist Büroleiter des Bildungswerks der CDU-nahen Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) in Potsdam. Der Oranienburger organisiert Seminare, Diskussionsforen, Bildungsreisen in Brandenburg und dem benachbarten Polen.

Der Rheinländer mit Berliner Wurzeln studierte in Bonn und München Geschichte, katholische Theologie und Politikwissenschaften auf Lehramt. Nach der Wende zog er nach Berlin, arbeitete in der Jugendseelsorge der katholischen Kirche. Er übernahm die politische Bildungsarbeit, organisierte Bildungsprogramme, religiöse Fortbildungen, einschließlich Exkursionen nach Auschwitz, Polen, Israel, wanderte auch mal durch die Alpen, „mit der Bibel im Rucksack“, sagt er schmunzelnd. Die Ausflüge sollten den Reisenden eine Brücke zu Gott, zum Glauben ermöglichen – schließlich symbolisieren die Berge in der Bibel auch die Nähe zu Gott.

Ins Ausland wollten Stephan Raabe und seine Familie eigentlich nicht, sagt er. Seit 1998 wohnen sie in Oranienburg. Doch dann erhielt er die Möglichkeit, das Warschauer Büro der Adenauer-Stiftung zu übernehmen. Raabe sagte zu. Insgesamt sieben Jahre verbrachte Familie Raabe mit ihrem jetzt neunjährigen Sohn in Polen, im vergangenen Sommer kehrten sie wieder zurück.

Auf seinen Aufenthalt in Polen blickt der 49-Jährige gern zurück. „Das war eine spannende Zeit“, sagt er. Seine Aufgabe, „Brücken zu bauen“, sei nicht immer leicht gewesen, fiel sein Aufenthalt doch in eine Phase des politischen Umbruchs im Nachbarland. „Wir sehen relativ wenig nach Polen. In Polen ist das ganz anders“, sagte Raabe. Das Warschauer Büro erstellt regelmäßige Berichte und Analysen aus dem Nachbarland. Stephan Raabe ermöglichte Politikern und jungen Menschen aus beiden Nationen, miteinander ins Gespräch zu kommen. Er reiste mit polnischen Delegationen nach Berlin und nach Potsdam. Die einstigen Abgeordneten nahmen nicht selten später hochrangige Posten ein.

Aus den Begegnungen bildeten sich neue Netzwerke, an deren Pflege Stephan Raabe auch weiterhin beteiligt blieb. Etwa der „Quiritenkreis“, bei dem sich zweimal im Jahr rund 60 junge führende Menschen zwischen 30 und 40 Jahren aus Deutschland und Polen treffen und gemeinsam über politische und gesellschaftliche Fragen diskutieren.

Viel Zeit für eigene Hobbys bleibt dem 49-Jährigen neben dem Beruf nicht. Trotzdem will er die christlichen Werte weitertragen. Seine Ehefrau, die Theologin ist, wurde gerade in den Pfarrgemeinderat gewählt. Zum Europäischen Taize-Jugendtreffen, das über den Jahreswechsel stattfand, beherbergten sie vier junge Gäste aus Portugal und natürlich aus Polen. „Das Haus war voll“, sagt Raabe und lacht.

Als ehemaliger Taizé-Beauftragter fuhr er in den 90er-Jahren fast jährlich mit jungen Menschen nach Taizé und verbrachte dort eine Woche mit Jugendlichen aus allen Ländern. „Danach ging es beschwingt wieder zurück“, sagt Raabe. Es gilt eben, Brücken zu bauen, nicht nur über Landesgrenzen hinweg: An den Taizé-Reisen nahmen auch immer wieder junge Menschen teil, die nicht von Hause aus einer Religion angehörten. (Von Sandra Diekhoff)

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Stephan Georg Raabe

Stephan Georg Raabe bild

Landesbeauftragter und Leiter Politisches Bildungsforum Brandenburg

Stephan.Raabe@kas.de +49 331 748876-0 +49 331 748876-15

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