Im Zentrum der Debatten standen
- die Zukunft der Volkspartei und die Gefahr des Populismus,
- der aufgrund unterschiedlicher Lebensstile oder Migrationsgeschichten neu zu definierende gesellschaftliche Zusammenhalt,
- die Tendenz der medialen Berichterstattung zum Skandalisierungsmanagement und
- die Grenzen der national legitimierten Politik im Zeitalter der Globalisierung.
Workshop Zukunft der Volksparteien
Die Schüler/innen und Student(inn)en forderten unterscheidbarere politische Positionen, lehnten aber den politischen Streit um jeden Preis ab. In dauerhaften Regionalkonferenzen sehen sie eine bürgernahe Plattform für den Meinungsaustausch. Politischen Versprechungen stehen sie skeptisch gegenüber, wünschen sich aber klare Werte und Orientierungen.
Workshop direkte Demokratie
Ein Paradigmenwechsel von der repräsentativen zur direkten Demokratie fand keine Mehrheit. Zwar wurde das Internet als Instrument der Entscheidungsfindung gesehen, zugleich aber auch auf die Gefahr von gesellschaftlichen Egoismen und politischen Klientelentscheidung hingewiesen.
Workshop Demokratie und Europäisierung/Globalisierung
Am Beispiel der unter Zeitdruck gefällten Bundestagsentscheidungen für die verschiedenen Maßnahmen zur Rettung Griechenlands in der derzeitigen Krise wurde das Verhältnis von Parlament und Regierung diskutiert. Die jungen Leute vermissten eine größere Öffentlichkeit der Europadiskussion. Um die Distanz zwischen den Bürgern und der europäischen Ebene zu verringern, forderten sie einen direkt gewählten EU-Präsidenten und eine Aufwertung des Europa-Abgeordneten. Aus der aktuellen Krise zogen sie den Schluss, dass die europäische Kontrolle der nationalen Haushalte mit Sanktionen bewehrt sein müsse.
Temas
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