Discusión
Detalles
"Der freiheitliche, säkularisierte Staat lebt von Voraussetzungen, die er selbst nicht garantieren kann", befand schon vor knapp 50 Jahren Ernst-Wolfgang Böckenförde, Staatsrechtler und von 1983 bis 1996 Richter am Bundesverfassungsgericht. In der Tat benötigt selbst die klügste Rechtsordnung und auch unser Grundgesetz Legitimität und Akzeptanz der Menschen, für die sie gelten. Diese Zustimmung hängt nicht zuletzt vom Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in diese Normen und damit in unser heutiges Verständnis von Demokratie ab.
Nicht nur in Deutschland werden an diesem Vertrauen Risse sichtbar: Gerade am rechten Rand gewinnen populistische Strömungen immer wieder neuen Zulauf. Moralische Appelle ändern daran nichts. Sind es die Botschaften unserer Politiker? Ist es die vermeintliche oder tatsächliche Trägheit der Entscheidungsmechanismen im gewaltenteiligen System? Was treibt Menschen in politische Ränder und fundamentalen Protest? Hat unsere Rechtsordnung ihren Zenit überschritten? Braucht es neue Ansätze für Parteien, Personen, Procedere und Politische Kommunikation?
Wir freuen uns auf die Begegnung und den gemeinsamen Austausch!
Die Plätze sind begrenzt. Wir bitten Sie, sich rechtzeitig anzumelden.
Programa
Montag, 18. März 2024
19.00 Uhr
Begrüßung
Dr. Stefan Hofmann, Landesbeauftragter Baden-Württemberg
Grußwort
Dr. Matthias Miller MdL, Mitglied des Landtags von Baden-Württemberg
im Anschluss
Impuls
Prof. Dr. Stephan Harbarth, Präsident des Bundesverfassungsgerichts
Diskussion mit
Prof. Dr. Stephan Harbarth, Präsident des Bundesverfassungsgerichts
Prof. Dr. Ursula Münch, Direktorin Akademie für Politische Bildung Tutzing
Marc Biadacz MdB, Mitglied des Deutschen Bundestages
Moderation: Dr. Stefan Hofmann
Ausklang
Get-together mit einer kleinen Stärkung