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Drei-Länder-Report: Zum Umgang mit abgeschobenen Migranten in El Salvador, Guatemala und Honduras

in Zusammenarbeit mit ASIES, FOSDEH und FUNDAUNGO

Am 26. Januar 2017 stellten ASIES und KAS das Kapitel Guatemala des Drei-Länder-Reports zum Umgang staatlicher Stellen mit abgeschobenen Migranten in den Ländern des nördlichen Dreiecks von Zentralamerika vor. Auf den Seiten 7 und 8 der Kurzfassung des Reports findet sich eine Zusammenfassung in englischer Sprache mit Politikvorschlägen.

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Nach verschiedenen Schätzungen leben rund zwei Millionen Guatemalteken in den USA, davon ungefähr die Hälfte irregulär. Jedes Jahr werden Migranten aus den USA und aus Mexiko nach Guatemala abgeschoben, da ihr Aufenthaltsstatus nicht geklärt ist. Laut Report, der durch den Koordinator der Veröffentlichung Mariano Rayo vorgestellt wurde, sind in den Jahren 2008 bis 2016 1,3 Millionen Menschen nach Zentralamerika abgeschoben worden. Die Zahl der Abschiebungen erreichte im Jahr 2014 ihren Höhepunkt mit 234.000 Personen, die auf dem Luft- oder Landweg in ihre Ursprungsländer zurückgebracht wurden. Jenseits der Zahlen stellt der Report die schwierige Lage guatemaltekischer Migranten dar, die sich nach ihrer erzwungenen Rückkehr in einem Land wiederfinden, in denen es kaum Unterstützung für eine Wiedereingliederung oder die Aufnahme einer Arbeit gibt. Letztlich finden sie sich in derselben Situation wieder, aus der sie aufgebrochen sind. Nicht wenige versuchen nach einer Abschiebung erneut den Weg nach Norden.

Vizeministerin Ana María Diéguez, Außenministerium, stellte dar, dass die Betreuung von abgeschobenen Minderjährigen in Guatemala am weitesten entwickelt sei. Diese würden bis zu einem Jahr nach ihrer Rückkehr betreut. Sie äußerte ferner, dass es kaum Fortschritte bei der wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung des Landes gebe und die Migranten genau aus diesen Gründen nach Mexiko und in die USA aufbrächen, um dort Arbeit und bessere Lebensverhältnisse zu finden. Angesichts der Ankündigungen der USA, irreguläre Migranten verstärkt abzuschieben, kommt es in Guatemala zu Überlegungen im Hinblick auf die vermutete Zunahme von Rückführungen und den Umgang mit den zurückgekehrten Bürgern.

Der Drei-Länder-Report wurde in Zusammenarbeit mit FOSDEH in Honduras und FUNDAUNGO in El Salvador erstellt. An der Vorstellung in Guatemala nahmen Vertreter nationaler und internationaler Institutionen teil, ferner Vertreter der Botschaften von Ägypten, Deutschland, El Salvador, Kuba und Mexiko.

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