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Notas de acontecimientos

Mehr als Wahlkampf

2. Jornada CentroameriKAS beschäftigt sich in Honduras mit Kommunikation von Parteien

In Wahlkämpfen stehen Parteien im ständigen Kontakt mit ihren Mitgliedern und mit den Wählern. Doch wie – mit welchen Zielen und mit welchen Mitteln – kommunizieren sie in Zeiten, in denen es keine Stimmen zu gewinnen gilt? Wie werden innerparteiliche Diskussionen ermöglicht und kanalisiert und wie werden deren Ergebnisse an die Öffentlichkeit vermittelt?

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Diese Themen standen auf dem Programm des zweiten Regionalseminars „Jornada CentroameriKAS“, das von 19. bis 21. November in Tegucigalpa, der Hauptstadt von Honduras, stattfand. Die KAS-Auslandsbüros Guatemala/Honduras und Costa Rica/Panama hatten zum Thema „Politische Kommunikation außerhalb von Wahlkampfzeiten“ eingeladen.

Aus Guatemala, Honduras, El Salvador, Costa Rica und Panama nahmen Vertreter von Parteien der Mitte und der Christdemokratie teil. In den Vorständen, als Sprecher oder als Verantwortliche für Homepages und Newsletter beschäftigen sie sich in ihren Ländern mit politischer Kommunikation nach innen und außen. Sie betonten die Bedeutung, die ein ständiger Kontakt – sowohl intern als auch extern – für Parteien gerade in Zeiten habe, in denen kein Wahlkampf stattfinde. In der Regel werden die Parteien in Zentralamerika vor allem zu Wahlkampfzeiten aktiv und sind zwischen den Wahlen weniger sichtbar. Dies gilt nicht nur für den Bereich der politischen Kommunikation, sondern auch in Bezug auf Programmdebatten und innerparteiliche Diskussionsprozesse. Die Folgen sind eine fehlende Präsenz in der öffentlichen Wahrnehmung und vor allem mangelnde Kontakte zu den Mitgliedern und dem Parteiumfeld. Diese Beziehungen müssen vor den Wahlen wieder neu aktiviert werden. Mitunter sei das, als wecke man eine Mumie, wie es ein Parteivertreter formulierte.

Arturo García, Experte für Partei- und Kommunikationsfragen aus Mexiko mit praktischer politischer Erfahrung in verschiedenen Funktionen innerhalb der PAN, zeigte Wege auf, die Mitglieder einzuladen, sich aktiv einzubringen, sie zu motivieren und als Partei im öffentlichen Bewusstsein präsent zu sein. Die Vertreter der Parteien stellten praktische Beispiele aus ihrer Arbeit vor: Newsletter, Nutzung von sozialen Netzwerken, Programmkongresse, medial begleitete Vorstandswahlen des Jugendverbandes und thematische Frühstücksrunden.

Noch in geringem Maß betreiben die zentralamerikanischen Parteien politische Kommunikation mit dem Einsatz von Videos. Dabei lassen sich gerade hier Emotionen wecken und Mitglieder und Sympathisanten an die Partei binden. Daniel Moj, Direktor von Weitwinkelmedia und für die CDU Deutschland in drei Wahlkämpfen aktiv, warb für diese Form der Kommunikation. Bewegte Bilder garantierten ein Maximum an Aufmerksamkeit und erreichten darüber hinaus immer mehr potentielle Wähler. Er verdeutlichte dies mit aktuellen Zahlen aus Deutschland: 77 Prozent aller deutschen Internetnutzer sehen Online-Videos, 50 Prozent der Nutzer von Smartphones schauen online Filme – mit deutlich steigender Tendenz. Es ist davon auszugehen, dass die Prozentsätze in Lateinamerika noch höher liegen. Neben dem Erreichen von Aufmerksamkeit gelinge es mit Videos vor allem, Emotionen zu erzeugen. Moj stellte verschiedene Beispiele und die Elemente eines guten Videos anschaulich dar und vermittelte den Teilnehmern Kenntnisse zu „storytelling“ und zum Produktionsprozess.

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