Notas de acontecimientos
Ausgezeichnet wurde an erster Stelle Yoatzin Botello, Berlin-Korrespondent der mexikanischen Tageszeitung „Reforma“. Seine Artikel führen den mexikanischen Lesern u.a. auf eindringliche Weise die Suche ehemaliger DDR-Bürger nach ihrer „geheimen Vergangenheit“ in den Akten der Birthler-Behörde vor Augen. Des Weiteren konnte Maia Cristina Medrano („Excelsior“) für ihren Artikel und insbesondere ihre anschauliche Grafik „Tras el muro, la reconciliación“ einen Preis entgegennehmen. Der drittplazierte José Ángel Domínguez wurde für seine innovative Radioproduktion „El muro“ prämiert, die von Radio Educación ausgestrahlt worden war.
Mit einer gesonderten Erwähnung wurde die herausragende Qualität der Sonderausgabe „El muro. 1989-2009“ der Wochenzeitschrift „Proceso“ geehrt. Die Autoren Anne-Marie Mergier, Francisco Olazo (beide in Berlin) und Homero Campa (Mexiko) hatten unterschiedliche Aspekte wie etwa die Stasi-Vergangenheit oder einen Rückblick auf den Moment der Transition 1989/90 und der Entwicklung bis heute in ihren Artikeln behandelt.
Die neunköpfige Jury unter dem Vorsitz des anerkannten Journalisten Miguel Ángel Granados Chapa sichtete weit mehr als hundert Arbeiten von über 70 Journalisten aus verschieden Bundesstaaten von Chihuahua bis Chiapas. Die Beiträge umfassten die Genre Printmedien, Radio sowie TV. Die Auszeichnungen sind neben einer Geldsumme mit einer einwöchigen Reise nach Deutschland sowie einem zehnwöchigen Deutschkurs im Goethe-Institut verbunden. Die Deutsche Presseagentur wird im Anschluss einen ausgewählten Beitrag ins Deutsche übersetzen und in der Bundesrepublik veröffentlichen.